Heiko Rosenthal (Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport) und Torsten Schultze (Abteilungsleiter Polizeivollzugsdienst der Polizeidirektion Leipzig) stellten heute gemeinsam die Ergebnisse der 27. Sicherheitskonferenz des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Leipzig (KPR) vor.
In erster Linie ging es um eine Analyse der Situation kriminalpräventiver Gremien sowie des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Leipzig. Die Gewährleistung von Freiheit in Sicherheit auf der lokalen Ebene ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität, deshalb ist die Arbeit des Kriminalpräventiven Rates so wichtig, sagt Heiko Rosenthal. Er soll eine ressortübergreifende Kriminalitätsvorbeugung ermöglichen und ist Schnittstelle zwischen Kommune, Polizei und den Leipzigern.
Diskrepanz zwischen rückläufigen Straftaten und Sicherheitsempfinden
Ein spezielles Thema bei der 27. Sicherheitskonferenz war die Diskrepanz zwischen den seit Jahren kontinuierlich rückläufigen Straftaten und dem Sicherheitsempfinden der Leipziger. Knapp 45 Prozent der Messestädter konstatierten bei einer Umfrage zur Sicherheit in Leipzig (2007) einen Anstieg der Straftaten in den vergangenen Jahren. Die Erhöhung der Polizeipräsenz sei aus Sicht der Leipzigerinnen und Leipziger die dringlichste Maßnahme für mehr Sicherheit in Leipzig.
Maßnahmen zur Behebung dieser Diskrepanz sollen vor allem aus den von Heiko Rosenthal vorgestellten Leitlinien (www.leipzig.de/kpr) hervorgehen. Diese sind Orientierung behördlichen Handelns zur gemeinsamen Verantwortung und gleichzeitig Selbstbindung der Stadt Leipzig, der Polizeidirektion Leipzig und der Sicherheitspartner für einen optimalen Ressourceneinsatz. Ziel ist eine lebendige, lebensfrohe Stadt, die das subjektive Sicherheitsgefühl des Einzelnen stärkt und fördert.
Mit den beschlossenen Schritten ist der KPR auf dem Weg zu einer problem- und zielorientierten Arbeitsweise und gewährleistet, dass auch neuere Entwicklungen in die Arbeit aufgenommen werden, resümiert Heiko Rosenthal die 27. Sicherheitskonferenz. In Zukunft stehe die Analyse von Ursachen und der effektive Einsatz vorhandener Mittel im Zentrum der Arbeit. Ein wichtiger Baustein zur Ursachenanalyse werde die im nächsten Jahr durchzuführende Sicherheitsumfrage sein.
Mit dem Ziel der Vorbeugung werden durch den Kriminalpräventiven Rat nicht nur Informationen zur Kriminalitätslage gesammelt und ausgetauscht, sondern auch präventiv Weichen gestellt. Der Rat trägt die Gesamtverantwortung für die praktische Umsetzung aller Maßnahmen und initiierten Projekte und arbeitet intensiv mit anderen Vertretern und Gremien der Kriminalprävention wie zum Beispiel dem Landespräventionsrat Sachsen zusammen.
Aktivitäten des KPR sind unter anderem die regelmäßigen Sicherheitskonferenzen, das beliebte Bürgercafé sowie die Arbeitsgruppen Fußball und Sicherheit, Graffiti, Extremismusprävention und Sicherheit in Kleingärten. Hinzu kommen erfolgreich etablierte Projekte wie das Netz kleiner Werkstätten für Jugendliche, der bekannten Wettbewerb Schule der Toleranz sowie die Kommunikationsteams für Großveranstaltungen und Demonstrationen.
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