Das diesjährige Festival beschäftigt sich mit Filmen, die Transformationsprozesse abbilden oder Veränderungen anstoßen wollen, ehrt die österreichische Dokumentarfilmerin Ruth Beckermann und die Regielegende Werner Herzog, zeigt im Länderfokus spannende Einblicke in die Filmszene Litauens sowie in das filmische Schaffen des Leipziger Künstlers Lutz Dammbeck.
Darüber hinaus werden spannende Arbeiten aus dem Bereich Animationsfilm beleuchtet. Andere blicken auf das Erbe der Sowjetunion, auf starke Frauen und Frauenbilder, auf architektonische Meisterwerke und in politische Abgründe - und ergründen zudem aktuelle politische Tendenzen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt.
Die Themen
Balkan / Post-Sowjet
Viele Filme handeln von Identitätskrisen - auch jene, die postsowjetische Lebensrealitäten abbilden und die Menschen in den Balkanstaaten bei der Aufarbeitung der konfliktreichen jüngeren Geschichte ihrer Länder beobachten.
Migration
Fremdenhass, Rechtsextremismus, Terror - all das sind große Begriffe, die auch Filmemacher/-innen auf der ganzen Welt beschäftigen. Die Filme schauen auf die Grenze zwischen den USA und Mexiko, begleiten Fahrradkuriere in Paris bei ihrem Kampf gegen Ausbeutung, begeben sich auf die Spuren der NSU in Deutschland und erzählen durch die Smartphone-Bildschirme geflüchteter Menschen aus Syrien, was in deren Heimat geschieht.
Millennials und die digitale Welt
Zahlreiche Filme in der Offiziellen Auswahl beschäftigen sich mit den Lebenswelten junger Menschen. Vieles spielt sich dabei im virtuellen, digitalen Raum ab. Wie "native" sind die Digital Natives? Wie viel Einfluss haben die neuen Medien - auf Intimes und auf Politisches?
Filme für die große Leinwand
Filme werden heute auf Laptopbildschirmen, Tablets, Smartphones konsumiert. Doch viele Dokumentarfilme sind für die große Kinoleinwand gemacht, erlauben es, in bildgewaltige Landschaften einzutauchen, in beeindruckenden Nahaufnahmen jede Schweißperle ihrer Protagonist/-innen mitzuspüren.
Filme mit regionalem Bezug
Auch Sachsen und Mitteldeutschland spielt eine zentrale Rolle in den Filmen von unterschiedlichen Programmen und Wettbewerben bei DOK Leipzig.
DOK Neuland
Die interaktive Ausstellung DOK Neuland wird währen der Festivalwoche wieder ihre Türen in der Leipziger Innenstadt öffnen und dazu einladen, spannende immersive Arbeiten zu erkunden. Nach der Station im Messehof im vergangenen Jahr erobert DOK Neuland wieder einen neuen Ort in der Innenstadt, diesmal in der Nikolaistraße 23: Auf zwei Etagen und rund 400 Quadratmetern wird sich die Virtual-Reality-Welt erstrecken, die einer Büro-Dystopie gleichen soll. Fünf Room-Scale-Arbeiten, sechs 360-Grad-Filme und ein Smartfilm erwarten das Publikum in diesem Jahr. Bei Room-Scale handelt es sich um eine VR-Erfahrung im virtuell begehbaren Raum, mit dem der Nutzer interagieren kann.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, geöffnet ist vom 30. Oktober bis zum 3. November täglich von 12 bis 20 Uhr.