Vorgeschlagen wurde der Käufer von Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht: "Ich begrüße den gesamtheitlichen konzeptionellen Ansatz dieses Investors, dessen Vorhaben am besten an die bisherigen Traditionen des Standortes anknüpft und sie als lebendige, der Öffentlichkeit unvermindert zugängliche Spielstätte adäquat fortführt". Der empfohlene Käufer verfügt in der Gebäudesanierung und Immobilienverwaltung über ausreichend Erfahrung, um den Wunsch der Stadtverwaltung nach einer Sanierung des Gebäudes mit langfristiger kultureller Nutzung erfolgreich zu realisieren.
Zukunft mit Jazzklub und Theater
Die künftige Kulturstätten Jäger GmbH & Co. KG i.G. mit Sitz in Leipzig beabsichtigt, das denkmalgeschützte Objekt in den kommenden zwei bis drei Jahren zu sanieren, seinen Brandschutz zu erneuern und es langfristig kulturell zu nutzen. Demnach soll der Jazzclub Leipzig e. V. die bisherigen Theaterräume im Erdgeschoss für Konzerte und Veranstaltungen anmieten, dadurch eine feste Spielstätte erhalten und als Besuchermagnet der angrenzenden Gastronomie neue Chancen eröffnen.
Auch der Großteil aller übrigen Räume soll kulturell genutzt werden, unter anderem vom ansässigen Sächsischen Verein zur Förderung des kulturellen Austausches nationaler und internationaler Tanz- und Theatergruppen e. V. ("euro-scene Leipzig").
"Die Entwicklung von städtischen Liegenschaften auch für kulturelle Zwecke ist für die wachsende Stadt Leipzig unerlässlich, auch wenn Themen wie Schulhausbau und Kindertagesstätten im Fokus stehen", sagt Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke. "Hier gilt es künftig stärker denn je, Ideen und Konzepte von freien Trägern genauso wie von privaten Investoren auf ihre Umsetzungs- und Finanzierungsfähigkeit durch die Verwaltung schnell zu prüfen. Grundsätzlich begrüße ich die Idee eines Jazzclubs auf der Gottschedstraße. Eine Jazzkneipe hat in jeder Stadt das Potenzial zum Kult und es ist höchste Zeit, dass Leipzig auch für dieses kulturelle Angebot eine dauerhafte Adresse etabliert."