Zwei ehemalige Zwangsarbeiter der Leipziger HASAG-Rüstungswerke, Maria Kosk und Mordechai Weinryb, sind zu Gast in Leipzig. Während ihres dreitägigen Aufenthaltes werden sie unter anderem das ehemalige HASAG-Gelände besichtigen und die Zwangsarbeiter-Gedenkstätte besuchen. Ein Höhepunkt war der Empfang durch den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Burkhard Jung und die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt sein.
Maria Kosk, Zwangsarbeiterin im KZ-Außenlager der HASAG Leipzig und Überlebende des Todesmarsches, ist heute Vorsitzende des Häftlingsrates in Polen. Mordechai Weinryb war seit 1943 Zwangsarbeiter im HASAG-Lager "Pelcery" in Czestochowa. Nach der Werksauflösung kam er ins KZ Buchenwald und später nach Theresienstadt, wo er die Befreiung erlebte. Heute lebt er in Berlin Charlottenburg und ist überaus engagiert in der Unterstützung aller derer, die sich ebenfalls einer würdigen Erinnerungsarbeit widmen.
Seit dem Stadtratbeschluss "Ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Leipzig" vom Mai 2000 ist der Besuch Betroffener fester Bestandteil der Leipziger Erinnerungskultur. Anfang 1945 befanden sich mehr als 90^000 ausländische Arbeitskräfte im Raum Leipzig, darunter eine nicht unbeträchtliche Zahl von Kindern und Jugendlichen.
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