Leipzig will sich mit dem Modellvorhaben "Eigentümerinitiative Bülowviertel" im Forschungsfeld "Eigentümerstandortgemeinschaften im Stadtumbau Ost2 des Bundesprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt beteiligen. Das beschloss Oberbürgermeister Burkhard Jung auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden. Das gründerzeitliche Wohngebiet um die Bülowstraße am Rande des Leipziger Ostens zwischen Torgauer Straße und Eisenbahnstraße umfasst 90 Grundstücke. Im Entwurf des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (SEKo) ist es als Handlungsschwerpunkt definiert. Die Initiative will dieses Areal als Wohnungsstandort aufwerten, profilieren und gezielt vermarkten sowie Nutzer für leer stehende Ladenlokale suchen. Für fast drei Jahre bis Oktober 2011 soll die Initiative, in der private Eigentümer, die LWB, die Eigentümerschutzgemeinschaft Haus & Grund und die Stadt kooperieren, mit einem Gesamtbudget von rund 178 000 Euro unterstützt werden, zu dem der Bund mit Fördermitteln in Höhe von 63 Prozent beiträgt. Die privaten Eigentümer beteiligen sich mit 23 Prozent, der restliche Betrag setzt sich aus Städtebaufördermitteln des Programms Soziale Stadt Leipziger Osten und städtischen Eigenmitteln zusammen.
Die Eigentümerinitiative Bülowviertel ist ein wichtiger und richtiger Schritt hin zur stärkeren Einbeziehung der privaten Eigentümer als Akteursgruppe in die Stadtentwicklung, kommentiert Martin zur Nedden. Der hier verfolgte Ansatz der Eigentümerstandortgemeinschaft verbindet verschiedene Handlungsfelder der integrierten Stadt- und Standortentwicklung. Selbstorganisation der Eigentümer und der Aufbau handlungsfähiger Strukturen am Standort verbessern maßgeblich die Kommunikation mit der Stadt und setzen privates Engagement und private Investitionen für die Quartiersentwicklung frei. Wir versprechen uns davon wesentliche Impulse für den Leipziger Osten und Erfahrungen, die auch auf andere Standorte übertragbar sind. Im Rahmen des Modellvorhabens geht es u. a. um Beratung, Moderation und Koordination für die Eigentümerstandortgemeinschaft. Zudem sollen der wohnungswirtschaftliche Bestand erfasst werden sowie eine Strategie und ein Leitbild für den Standort entwickelt werden. Eigentümer sollen zu Investitionen ermuntert werden. Vorgesehen sind ferner identitätsstiftende Projekte und Maßnahmen zur gezielten Ansprache von speziellen Nachfragern für Wohnraum und Ladenlokale sowie begleitende Öffentlichkeitsarbeit. Ansprechpartner seitens der Stadt ist das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung. text
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