Zum Girls Day am Donnerstag, 26. April, werden jungen Leipzigerinnen auf über 70 Veranstaltungen in Unternehmen und Bildungseinrichtungen Einblicke in die Berufspraxis ermöglicht. Darüber informierten heute Genka Lapön (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Leipzig), Dr. Hans-Peter Schmidt, (Hauptabteilungsleiter Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig), Roman Schulz (Sächsische Bildungsagentur, Regionalstelle Leipzig) und Cornelia Langner (Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit Leipzig) in einem Pressegespräch bei der Handwerkskammer zu Leipzig.
Noch nie waren die Chancen für Mädchen besser, einen attraktiven Ausbildungs- oder Studienplatz zu bekommen. Doch trotz guter schulischer Leistungen in allen Fächern wird aus einem sehr begrenzten Berufsspektrum gewählt technische oder naturwissenschaftliche Berufe kommen meist nicht in Frage, erklärt Genka Lapön. Um diesem noch immer anhaltenden Trend entgegenzusteuern, versucht der Girls Day am 26. April gängige Vorurteile zu beseitigen. Durch Informationen direkt an der Ausbildungsstätte und durch Einblicke in die Berufsausübung werden unbegründete Ängste und Vorbehalte abgebaut.
Momentan werden für den Girls Day von Leipziger Unternehmen und Bildungseinrichtungen in 74 Veranstaltungen 1.180 Plätze für Mädchen angeboten. Medizintechnik, Informatik, Umweltforschung oder Kfz-Technik sind nur einige Bereiche in denen die Schülerinnen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten ausprobieren können.
Unter girls-day.de können sich Mädchen, Eltern oder Lehrpersonal über den Aktionstag informieren. Es gibt noch genügend freie Plätze für interessante Veranstaltungen.
Das Pressegespräch informierte zudem über die Ausbildungssituation in Leipzig. Drastische Veränderungen am Ausbildungsmarkt sorgen für derzeit günstige Bedingungen für Bewerberinnen. Sinkende Zahlen von Schulabsolventinnen stehen mehr Ausbildungs- und Studienplätzen gegenüber. Standen 2009/2010 noch 3 879 Schüler und Schülerinnen 3 860 Ausbildungsplätzen gegenüber, waren es laut Arbeitsagentur im Schuljahr 2010/11 nur noch 3 642 Absolventen für 3782 Ausbildungsplätze in Leipzig. Das sind 6,1 Prozent weniger Absolventen als im Jahr zuvor. Im Schuljahr 2010/11 beendeten vor allem Jugendliche der geburtenschwachen Jahrgänge von 1992 bis 1995 ihre allgemeinbildende Schulausbildung.
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