Der Sprecherrat der Interessengemeinschaft freier Träger im Leistungsbereich Kindertagesstätten (IGFT) und Bürgermeister Thomas Fabian haben sich heute zur Leistungsvereinbarung über den Betrieb und die Finanzierung der Kindertageseinrichtungen der freien Träger sowie der Kindertagespflege verständigt.
Wir haben uns in einem guten Gespräch in allen bislang noch offenen Punkten geeinigt. Verwaltung und freie Träger haben nunmehr Verfahrenssicherheit, freut sich Bürgermeister Thomas Fabian. Auch heute wurde wieder deutlich, dass wir die Aufgaben im Bereich der Kindertagesstätten und der Tagespflege gemeinsam lösen können.
Auch seitens der freien Träger wird die Einigung begrüßt: Wir danken Bürgermeister Fabian für seine offene Haltung und konnten in einem konstruktiven Gespräch einen Kompromiss zwischen der Stadtverwaltung und den freien Trägern in den strittigen Punkten erzielen. Somit können wir auch weiterhin eine gute Qualität von Betreuung und früher Bildung in unseren Kindertagesstätten sichern, erklärt Susann Seyfarth, Mitglied des Sprecherrates der Interessengemeinschaft freier Träger.
Im Einzelnen wurde Folgendes vereinbart
- Der Eigenanteil der freien Träger wird ab 2012 um 0,5 Prozent der Betriebskosten erhöht.
- Die Stimulierungsleistung für das Angebot von Tagespflegeplätzen wird in eine Verwaltungspauschale umgewandelt. Diese beträgt 120 Euro je Neun-Stunden-Vertrag für die ersten 100 Verträge eines Trägers und 90 Euro für alle weiteren Neun-Stunden-Verträge.
- Die vom Stadtrat im Dezember bestätigte Vertretungsregelung für Kindertagespflegepersonen in kommunaler Trägerschaft wird in gleicher Weise bei den freien Trägern angewandt.
- Jeder Träger hat unterjährig die Möglichkeit, in Abstimmung mit der Verwaltung, das Angebot von Krippen- und Kindergartenplätzen flexibel zu gestalten.
- Eine Erhebung der tatsächlich je Kind in Anspruch genommenen Betreuungszeiten wird nicht in die Leistungsvereinbarung aufgenommen. Die freien Träger werden im Laufe des Jahres 2012 der Verwaltung dazu einen Verfahrensvorschlag unterbreiten.
- Für 2012 wird daran festgehalten, dass weiterführende Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und den freien Trägern zwingend notwendig sind.
Die Leistungsvereinbarung soll ab 1. Januar 2012 wirksam werden.
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