In der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle gingen vergangenes Jahr unter der Nummer 112 insgesamt 150.119 Notrufe (2014: 127.805) ein, aus denen Einsätze für Feuerwehr, Rettungsdienst oder Krankentransport resultierten. Im Durchschnitt waren es über 400 Einsätze pro Tag. 2005, vor zehn Jahren, waren es mit rund 100.000 noch 50.000 Notrufe weniger, die in einem Einsatz mündeten.
- Die Feuerwehr Leipzig (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst der Feuerwehr) hatte im vergangenen Jahr 28.604 Einsätze.
- Die Krankentransportwagen der Leistungserbringer ASB, ASG, DRK, Malteser, Krankentransport Ost/West und Feuerwehr beförderten 60.206 Mal Patienten zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern und Wohnorten (Vergleichswert von 2005: 28.890). 2.363mal waren Ferntransporte, weit über die Stadtgrenze hinaus, notwendig.
- Bei 73.767 Einsätzen schwebten Bürger in Lebensgefahr oder waren verletzt (2005: 51.277). In 29.548 Fällen war dabei ein Notarzt erforderlich.
- 2.350 Brände wurden der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle durch Bürger oder automatische Brandmeldeanlagen gemeldet. Das sind rund 200 Einsätze mehr als im Jahr 2014. An 914 Einsatzorten wurden mit Wasserschläuchen, Handfeuerlöschern beziehungsweise Kübel-Spritzen Brände bekämpft. 834 Klein-, 66 Mittel- und 14 Großbrände waren zu löschen, darunter 266mal in Wohnungen, 31mal in Kellern sowie 36mal in Dachbereichen von Gebäuden. In 80 Fällen kam die Feuerwehr in Gewerbeobjekten zum Einsatz. 776 Brandmelder-Alarme in bedeutenden Objekten wie Krankenhäusern, Museen oder Kaufhäusern machten den Einsatz mindestens eines Löschzuges erforderlich.
- Ebenfalls registriert wurden 4.517 Hilfeersuchen. Das sind 17 Prozent mehr als 2014 (3761 Hilfeersuchen). Darunter versteht man beispielsweise Unfälle, bei denen eingeklemmte Personen mit einem hydraulischen Rettungsgerät aus dem Fahrzeug gerettet werden mussten. In 561 Fällen waren Einsätze zur Beseitigung von Gefahren an Gebäuden nach Sturm oder anderen Naturkatastrophen notwendig.