Die Experimente dazu fanden an der CLOUD-Kammer am CERN unter Führung von Karoliina Ignatius, einer Wissenschaftlerin des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS), statt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in Atmospheric Chemistry and Physics (ACP), einem Open-Access-Journal der European Geoscience Union (EGU), veröffentlicht.
Eis in der Wolke
Das Laborexperiment hat einen Nachweis zur Bildung von Eiskeimen aus Gasen erbracht. Und weil aus Eiskeimen Niederschlag wird, interessiert uns diese Entdeckung sehr. Sie könnte die Vorhersage von Niederschlag sicherer machen.
Was sind Eiskeime?
Damit es auf der Erde regnen kann, müssen Wolkentropfen ausreichend groß und schwer sein, sodass sie aus der Wolke heraus fallen können. Groß und schwer werden die Tropfen, wenn sie gefrieren. Für den Gefrierprozess braucht es Mineralstaub- und biologische Partikel oder auch Gase als Gefrierhilfsmittel, eben Eiskeime, an denen das Eiskristall wachsen kann. Für die Eisbildung im Labor wurde Alpha-Pinen-Gas, das in großen Mengen durch unsere Wälder gebildet wird, genutzt.