Der nach dem Entwurf von Carl Gustav Aeckerlein geschaffene Obelisk war im Jahr 1878 zu Ehren der Initiatoren der ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke "Leipzig-Dresden" errichtet worden. Im Rahmen der Verbreiterung der Goethestraße im Jahr 1966 musste er auf eine wenig repräsentative Rasenfläche am Straßenrand verlagert werden.
"Nach der denkmalpflegerischen Sanierung eines weiteren Bereiches der Promenaden nimmt das Denkmal nun wieder seinen historischen Standort in der verlängerten Achse der Richard-Wagner-Straße ein", sagte Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. "Die Sanierung dieses Abschnitts steht im Zusammenhang mit der Wiederherstellung des gesamten Ringgrüns, zuletzt der Wiederherstellung der westlichen Promenadenanlage vom Neuen Rathaus bis zum Richard-Wagner-Platz, der Errichtung der monumentalen Treppenanlage von Max Klinger neben der ,Runden Ecke' sowie der Sanierung der südlichen Promenadenanlage."
Rückkehr an ursprünglichen Standort
Leipzigs Kulturbürgermeister Michael Faber: "Ich freue mich sehr darüber, dass der Obelisk wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückgekehrt ist. Auch damals, zur Errichtung der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn 1878, war der Standort bereits ein wichtiges Thema. Wohl wegen der höchst anspruchsvollen Querung der Elbe bei Riesa wäre er beinahe auf einem Hügel bei Riesa aufgestellt worden. Doch zum Glück konnte der Rat zu Leipzig den Initiator, Wilhelm Seyfferth, von einer Aufstellung in Leipzig überzeugen."
Rund um das Denkmal ist, wie beim originalen Vorbild, eine gepflasterte Fläche entstanden, auf der einige Bänke aufgestellt wurden. Der Obelisk selbst erhielt wieder das kreisrunde Podest aus Beuchaer Granit. Auf die ursprünglich aufgesetzten Poller und Ziergitter muss vorerst aus finanziellen Gründen verzichtet werden, eine Nachrüstung ist aber möglich.
Die Finanzierung der seit August laufenden Baumaßnahme wird durch Fördermittel des Bundes und des Freistaates Sachsen aus dem Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz Leipzig – Innenstadt" unterstützt.