Den Beschluss für eine weitere Attraktivitätssteigerung der Leipziger Gewässer hat die Verwaltungsspitze in ihrer Sitzung auf den Weg gebracht. Ab Frühjahr 2020 bis voraussichtlich 2023 werden neben dem Wasserbau unter anderem die beiden Brücken im Zuge der Elster- und Lessingstraße errichtet sowie die Ein- und Ausstiegsstellen vervollständigt.
"Der derzeit noch gültige Beschluss aus dem Jahr 2004 musste überarbeitet werden, weil sich die Rahmenbedingungen geändert haben und die Baukosten aufgrund höherer Marktpreise gestiegen sind", erläutert Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. Der Eigenanteil der Stadt beträgt trotz der zwischenzeitlichen Steigerung der Gesamtkosten auf 16,85 Millionen Euro lediglich 4,21 Millionen Euro.
Heiko Rosenthal: "Durch die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie, das heißt die Begrünung einzelner Uferwasserbereiche und die Inbetriebnahme von Fisch-Kanupässen, erreichen wir eine ökologische Durchgängigkeit. Besonderes Highlight für eine wassernahe Erlebbarkeit unserer Innenstadtgewässer wird ein abgesenkter begehbarer Steg an der Nordseite des Elstermühlgrabens zwischen Elster- und Lessingstraße sein."
Mit dem Lückenschluss des seit 2005 kontinuierlich wieder geöffneten Elstermühlgrabens wird das Ziel erreicht, eine Verbindung vom Stadthafen zum Auensee und weiter über die Weiße Elster nach Halle an der Saale herzustellen. Damit wird der sogenannte Kurs 3 des wassertouristischen Nutzungskonzeptes in Betrieb genommen.