Die Dienstberatung des Oberbürgermeisters folgte damit einem Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden und beauftragte ihn, bis zum Herbst einen Planungsbeschluss vorzulegen. Eine anteilige Aufnahme von Kindertagesstätten und Schulsporthallen in das Programm wird geprüft.
Möglich wird die Umsetzung dieses Vorhabens durch ein Förderprogramm des Bundes, das energetische Gebäudesanierungen mit günstigen Kommunalkrediten der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt. Die Laufzeiten betragen zischen 20 und 30 Jahren, wobei die ersten drei Jahre tilgungsfrei sind. Der Zinssatz liegt je nach Laufzeit zwischen 1,95 % und 2,65 % Normalzins.
Dieses Programm bietet hervorragende Möglichkeiten zur energetischen Sanierung der relativ vielen bislang unsanierten Plattenbauschulen, die im Schulnetzplan als stabile Schulstandorte ausgewiesen sind", kommentierte zur Nedden. "Leipzig hat bereits in der Vergangenheit große Anstrengungen unternommen, um Energie zu sparen und den Schadstoffausstoß zu senken. Um mit Nachdruck den politischen Willen zur weiteren CO2-Reduktion deutlich zu machen, sollten mindestens 30 Millionen Euro in den Jahren 2000 bis 2010 zur energetischen Sanierung eingesetzt werden. Dabei ist jeder Euro gut angelegt je stärker die Energiepreise ansteigen, desto deutlicher zeigt sich, wie sehr sich solche Maßnahmen rentieren".
Hatten die kommunalen Liegenschaften im Jahre 1992 noch 2660 000 Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre entlassen, so waren es 2005 nur noch 94 000 Tonnen. Der Anteil der Schulen und Schulsporthallen am Gesamtaufkommen macht etwa ein Drittel aus.
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