Baubürgermeister Martin zur Nedden hat heute die letzte von insgesamt 360 LED-Leuchten in Betrieb genommen.
Leipzig hat im Rahmen des Modellprojekts Intelligentes Stadtlicht die 360 Schinkelleuchten in der Innenstadt mit neuen Leuchtkörpern versehen: Die Entladungslampen wurden gegen LED-Leuchten ausgetauscht. Die Stadt Leipzig beteiligte sich mit dem Modellprojekt am Bundeswettbewerb Energieeffiziente Stadtbeleuchtung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit mit dem Wettbewerbsbeitrag Modellprojekt Intelligentes Stadtlicht und belegte in der Kategorie Städte über 500.000 Einwohner den dritten Platz.
Die Umrüstung der Schinkelleuchten auf LED führt durch die Reduktion der Anschlussleistung um 73,7 Prozent zu einer Senkung des Energieverbrauchs um 89.369 KWh pro Jahr und einer jährlichen Einsparung bei den Energiekosten von rund 19.700 Euro. Zudem wird der CO2-Ausstoß um 60,8 Tonnen jährlich verringert.
Durch den Einsatz der 360 LED-Leuchten in der Innenstadt können der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden. Das ist, neben der Modernisierung unserer Schinkelleuchten, ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, betonte zur Nedden.
Das Modellprojekt ist eine Gemeinschaftsaktion der Stadt Leipzig mit der HTWK Leipzig. Die Kosten für die Umrüstaktion betrugen insgesamt 295.596 Euro. 40 Prozent davon konnten durch das Preisgeld für den dritten Sieger beim Bundeswettbewerb des Bundesministeriums aufgebracht werden.
Geschichte der Leipziger Straßenbeleuchtung
- Beginn am 24.12.1701 mit dem Entzünden von 707 Öllaternen, die der Stadtrat und Bürgermeister Franz Romanus nach Amsterdamer Vorbild anbringen ließ, gefertigt von Leipziger und Dresdner Handwerkern
- Einführung des Gaslichtes am 4.9.1838,
- Einführung der Schinkellaterne um 1880
- 1938: 20.381 Laternen in Leipzig
- Heute noch fünf Laternen mit Gaslicht (vier auf dem Thomaskirchhof, eine am Eingang zum Neuen Rathaus)
Weitere Informationen
- Leipzig unterzeichnete LUCI-Charta fFür nachhaltige Stadtbeleuchtung <b<br />
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