Der seit Mitte der 1990er-Jahre für das Gebiet geltende Bebauungsplan "Erweiterte Thomas-Müntzer-Siedlung" wird im nördlichen, bisher nicht entwickelten Bereich neu geplant. Anlass für diese Neuordnung sind unter anderem zwischenzeitlich entstandene Waldflächen. Zudem ist es heute aufgrund hoher Nachfrage nach Baugrundstücken möglich, weitere Teile des Areals zu erschließen. Diese befinden sich derzeit noch in städtischem Eigentum, die Gesellschaft der Stadt Leipzig zur Erschließung, Entwicklung und Sanierung von Baugebieten mbH (LESG) soll voraussichtlich künftig die Vermarktung übernehmen.
Eigenheime, Kita, Seniorenwohnen und Geschäfte
Aus einem städtebaulichen Gutachterverfahren ist das Konzept zur Entwicklung des Gebietes hervorgegangen. Der neue Entwurf sieht neben rund 200 Eigenheimbauten auch eine Fläche für den Gemeinbedarf vor. Hier, in der Mitte des Wohngebiets, sind künftig eine Kindertagesstätte, altersgerechtes Wohnen, Läden und ähnliche Nutzungen möglich.
Die Wohnbebauung westlich des Klucksgrabens soll sich über die bereits bestehende Straße innerhalb von drei Siedlungsfeldern von Nord nach Süd erstrecken, zwischen diesen Feldern sind Grünstreifen, Fahrrad- und Fußwege geplant. Diese sollen die Siedlung mit dem künftigen Naherholungsgebiet der Kiesgrube Rehbach verbinden – deren Betrieb läuft voraussichtlich 2020 aus.
Östlich des Klucksgrabens können, im Vergleich zum bisherigen Bebauungsplan, zusätzliche Flächen für Einfamilienhäuser angeboten werden. Konkretere Festsetzungen sollen im Entwurf des Bebauungsplanes gemacht werden.