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Die erstmals erstellte Vermögensrechnung der Stadt Leipzig weist eine Bilanzsumme von rund 4,2 Milliarden Euro aus. Davon entfallen fast vier Milliarden Euro auf das Anlagevermögen. Bei der in diesem Jahr erfolgten Umstellung des kommunalen Haushaltswesens von der Kameralistik
- auf die Doppik
- ist die Eröffnungsbilanz erforderlich. Mit der Aufstellung wird eine systematische Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden vorgenommen.
Für die Eröffnungsbilanz wurden unter anderem
über 2.500 Gebäude,- 5.000 Infrastrukturprojekte wie beispielsweise Straßen, Brücken,
- 21.000 Flurstücke,
- 25.0000 bewegliche Anlagen und
- 800.000 Kunstgegenstände
Das teuerste Gebäude der Stadt Leipzig ist das Neue Rathaus Kaum ein Unternehmen in unserer Stadt dürfte eine so vielfältige Vermögensmasse wie die Kommune selbst aufweisen", so Finanzbürgermeister Torsten Bonew. Das teuerste Gebäude der Stadt Leipzig ist das Neue Rathaus mit einem Bilanzwert von 51 Millionen Euro. Zum Vergleich, das Alte Rathaus wurde mit einem Gebäudewert von 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Amtskette des Oberbürgermeisters ging mit 200.000 Euro Versicherungswert in die Bilanz ein.
Torsten Bonew dankt allen an der Erstellung der Eröffnungsbilanz beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung: "Das nun vorliegende Ergebnis ist das Resultat einer dezernatsübergreifenden Aufgabe, die ohne den großen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen in den Fachämtern nicht umzusetzen gewesen wäre".
Der Finanzbeigeordnete zeigte sich davon überzeugt, dass die Eröffnungsbilanz in Verbindung mit den folgenden Jahresabschlüssen den Informationsgehalt über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Leipzigs verbessern wird. Die Eröffnungsbilanz hat zunächst einen Vorläufigkeitsstatus. Sie wird jetzt einer umfänglichen Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt der Stadt hinsichtlich ihrer sachlichen und rechnerischen Richtigkeit unterzogen.
Jahresabschluss 2011 mit Überschuss von fast 23 Mio Euro Die Stadt Leipzig verabschiedet sich mit einem Jahresüberschuss von der kameralen Haushaltswirtschaft. Das Jahresergebnis 2011 weist einen Überschuss in Höhe von 22.911.454,26 Mio. Euro aus, welcher durch ein höheres Steueraufkommen im Verwaltungshaushalt erzielt wurde. Der Überschuss soll wie folgt investiert werden:- Jeweils 5 Mio. Euro fließen in Kindertagesstätten- und Schulprojekte,
- 4 Mio. Euro in die Wirtschaftsförderung/Gewerbeflächen und Straßen (insbesondere Deckenmaßnahmen).
- Für den Hochwasserschutz werden 1 Mio. Euro bereitgestellt.
- Der Rest steht für unterjährig fertiggestellte Maßnahmen aus den Bereichen Schulen- und Kita zur Verfügung.
Mehr Informationen
www.leipzig.de/haushaltsplan- 2012 - Erste Haushaltsaufstellung nach Neuem Kommunalen Finanzmanagements (NKF)
Begriffe Die Kameralistik- ist eine Buchführungsmethode für öffentliche Verwaltungen, bei der eine Einnahmeüberschussrechnung auf Einnahme- und Ausgabekonten vorgenommen wird. Im Unterschied dazu wird im Neuen kommunalen Finanzmanagement, der Doppik
- , auf zweiseitige Konten gebucht, d. h. eine doppelten Buchführung vorgenommen. <b<br />
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- , auf zweiseitige Konten gebucht, d. h. eine doppelten Buchführung vorgenommen. <b<br />
- ist die Eröffnungsbilanz erforderlich. Mit der Aufstellung wird eine systematische Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden vorgenommen.