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Es gibt nichts Stärkeres um Dinge zu verändern, als sich darauf beziehen zu können, dass man etwas richtig gut kann. Das ist die Ressource, die man auch in die Zukunft projizieren kann. Gegen Ende der zweistündigen Auftaktveranstaltung für das Projekt Leipzig weiter denken Auf dem Weg zur nachhaltigen Stadt stellte Impulsreferent Prof. Harald Welzer gestern Abend noch einmal das Potenzial selbst erlebter Lösungskompetenz heraus. Fragen Sie: Worauf bin ich stolz? und im zweiten Schritt Worauf will ich stolz gewesen sein? Die Antworten auf diese Fragen seien der Schlüssel zu konkreten Veränderungen hin zu einem zukunftsfähigen Alltag und einer zukunftsfähigen Stadt.
Weg vom Denk- und Verlautbarungssystem hin zur Selbstwirksamkeitserfahrung
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Burkhard Jung gab der Sozialpsychologe und Stiftungsgründer Welzer im bis auf den letzten Platz besetzten Händelsaal der Kongresshalle die ersten Impulse für das vom Bund geförderte Projekt. Bis zum Frühjahr 2013 sind die Leipziger eingeladen, das Wachstum ihrer Stadt in vier verschiedenen Themenfeldern zu gestalten - verantwortungsvoll, zukunftsfähig und enkeltauglich" wie OBM Jung sagte. In der anschließenden Diskussion äußerten viele Teilnehmer Anregungen und Wünsche, warben für eigene Projekte und stellten Fragen, die in den kommenden Monaten im Rahmen von Abendveranstaltungen, Werkstätten und Online-Debatten weiter vertieft werden sollen.
Von der Verwaltung forderte Welzer vor allem Mut und Aufmerksamkeit: Nehmen Sie zur Kenntnis, was als Vorbild, als Realexperiment schon da ist. Nachhaltige Projekte, die vom Gesetzgeber unterstützt werden, sind dann besonders wirksam, wenn Sie schon eine Struktur haben: Dort, wo Leute bereits damit angefangen haben.
Die nächste Veranstaltung trägt den Titel Leben und Wohnen aller Generationen: Wie finden wir in unseren Stadtteilen zusammen?
- Wann: 3. Juli, 19:30 Uhr
- Wo: Museum der Bildenden Künste
Mehr Informationen zum Projekt: weiterdenken.leipzig.de
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