Die erste Leitlinie zur sachgerechten Durchführung und Auswertung der sogenannten Amyloid- PET wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin publiziert.
Federführung in Leipzig
Federführend dabei waren mit Prof. Henryk Barthel und Prof. Osama Sabri zwei Nuklearmediziner des Universitätsklinikums Leipzig. "Diese Handlungsanweisungen werden für die Amyloid-Radiopharmaka anwendenden Nuklearmediziner sicherlich eine große Hilfe darstellen", sagt Prof. Henryk Barthel. "Auf diese Weise soll eine hohe diagnostische Qualität der Amyloid-PET garantiert werden."
Eine Studie zur Wirksamkeit
In Deutschland wird die Amyloid-PET derzeit noch nicht von den Kostenträgern finanziert. Anders ist es in den USA, wo derzeit eine große Studie startet, in der bei mehr als 18.000 Patienten die Untersuchung von der nationalen Sozialversicherung finanziert wird. In dieser Studie wird getestet, ob und inwieweit die Amyloid-PET Informationen liefern kann, die das Patientenschicksal positiv beeinflussen. "Damit wäre auch die Grundlage für eine weitere klinische Routineverbreitung dieser neuen Methode gelegt", erklärt Prof. Osama Sabri, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Leipzig. "Wir sind stolz darauf, dass wir einen Beitrag zum Fortschritt der Amyloid-PET-Bildgebung leisten durften. Die von uns entwickelte Leitlinie zeigt erneut den hohen Stellenwert der nuklearmedizinischen Forschung hier in Leipzig."