"Der Innovationspreis Weiterbildung und die Projekte, die sich um ihn bewerben, lassen uns erkennen, wie rasant sich unsere Gesellschaft entwickelt. Die entstehenden Herausforderungen an uns Menschen sind heute sehr komplex. Bildung, auch im Erwachsenenalter nach dem Erreichen eines Berufsabschlusses nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Mit dem Innovationspreis erhalten besonders, kreative und wirkungsvolle Ideen im Bereich der Erwachsenenbildung Wertschätzung", betont die Ministerin. Mit dem ersten Preis in Höhe von 10.000 Euro wird das Förderprogramm des Gleichstellungsbüros der Universität Leipzig "t.e.a.m." ausgezeichnet.
Förderprogramm "t.e.a.m." für den weiblichen Wissenschaftsnachwuchs
"t.e.a.m." steht für seine Kernelemente Training, Expertise, Alumnae und Mentoring. Es handelt sich dabei um ein innovatives Förderprogramm für den weiblichen Wissenschaftsnachwuchs (Studentinnen, Promovendinnen, Postdoktorandinnen, Habilitandinnen und Juniorprofessorinnen) an der Universität Leipzig. Dieses setzt auf die Verzahnung von Mentoring-Tandems mit Weiterbildungen sowie Wissenstransfer durch Experten der Universität Leipzig. Darüber hinaus bieten Vernetzungen der Nachwuchswissenschaftlerinnen mit erfolgreichen Alumnae vielfältige Impulse für die wissenschaftliche Laufbahn der Mentees. Während der wissenschaftlichen Qualifikationsstufen vom Studium über die Promotion bis hin zur Postdoc-Phase werden die Frauen im Rahmen dieser Programmlinien begleitet und lernen die zu verschiedenen Karrierezeitpunkten unterschiedlichen Anforderungen an wissenschaftliche Nachwuchskräfte genauer kennen. Des Weiteren ist das Förderprogramm eingebettet in den Universitätsbund der Universität Leipzig, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena und damit regional übergreifend tätig.
"t.e.a.m." ist je nach Qualifikationsstufe auf die Bedarfe von Frauen und auf die Universität Leipzig zugeschnitten: In Kooperation mit der Stadtverwaltung Leipzig bietet "UNI findet STADT", die Programmlinie für Studentinnen, Einblicke in Berufswelten in der Verwaltung. Nachwuchswissenschaftlerinnen, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, erhalten in der Phase der Promotion durch Workshops, Round-Table-Formate und individuelle Mentorate mit professoralen Führungskräften der Universität Leipzig formelle wie informelle Einblicke in den hiesigen Wissenschaftsbetrieb. Für die Post-Doc-Phase ist "t.e.a.m." Teil des Mentoring-Programms im Unibund Halle-Jena-Leipzig, so dass Postdoktorandinnen innerhalb der Wissenschaftsregion Mitteldeutschland Netzwerke aufbauen können.
"Mit ,t.e.a.m.' setzen wir Impulse, die erfolgreiche Frauen an unserer Universität auf ihrem individuellen Karriereweg unterstützen sollen. Dass dieses Engagement nun durch den Innovationspreis Weiterbildung ausgezeichnet wird, ist für das Team des Gleichstellungsbüros ein besonderer Erfolg - und zeigt auch die Bedeutung solcher Programme im Sinne einer gerechten Personalentwicklung. Wir hoffen, dass ,t.e.a.m.' als ein Projekt im Rahmen des Professorinnen-Programms auch über diese Förderung hinaus weiter an unserer Universität etabliert werden kann", sagt Georg Teichert, Gleichstellungsbeauftragter der Universität Leipzig.
Zweite und dritte Preisträger
Mit dem zweiten Preis in Höhe von 8.000 Euro wird ein gemeinsames Projekt des ARBEIT UND LEBEN Sachsen e.V. und des Sächsischen Volkshochschulverbandes e.V. gewürdigt. Der dritte Preis in Höhe von 7.000 Euro wird dem Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. Dresden für das Projekt "Noteingang - Muskepeers und Löweneltern - Weiterbildungsformate des Kinder- und Jugendhilferechtsvereines e.V. (KJRV)" zuerkannt.
Weitere Informationen
Weitere Informationen sowie die offizielle Medieneinladung enthält die Pressemitteilung der Kultusministeriums.