Anfang Mai dieses Jahres machte die Stadtverwaltung den ersten Entwurf des Lärmaktionsplans öffentlich. Drei Monate lang konnten die Leipziger eine Online-Plattform als Diskussionsforum nutzen. Das Leipziger Amtsblatt sprach mit Angelika Freifrau von Fritsch, Leiterin des Amtes für Umweltschutz, über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und das weitere Vorgehen in Sachen Lärmaktionsplan.
Wie wurde das Angebot zur interaktiven Beteiligung von den Leipzigern in Anspruch genommen?
Über 380 Hinweise und Vorschläge zum Planentwurf sind insgesamt eingegangen und werden nun geprüft. Die Beteiligung der Öffentlichkeit war also sehr erfolgreich. Besonders das neue Instrument der Online-Beteiligung wurde sehr gut angenommen. Allein über diese Plattform wurden knapp 300 Hinweise, Vorschläge und Kommentare zum Lärmaktionsplan abgegeben.
Lärmminderung umfasst viele Aspekte. Gibt es Themen, die den Leipzigern besonders am Herzen liegen?
Besonders diskutiert wurde der Kfz-Verkehrslärm. Rund die Hälfte aller Stellungnahmen drehte sich um dieses Thema. Viele wünschen die Anordnung von Tempo 30 und von Lkw-Durchfahrtsverboten. Auch die verstärkte Kontrolle der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wird häufig thematisiert.
Die Hinweise und Vorschläge werden nun ausgewertet. Wie geht es dann weiter?
Nach Einarbeitung der sich aus der Bürgerbeteiligung ergebenden Änderungen werden zu Beginn des nächsten Jahres die Stadtbezirksbeiräte, Ortschaftsräte und Fachausschüsse beteiligt. Im März 2012 soll der Lärmaktionsplan in der Ratsversammlung beschlossen werden. Bis dahin sind auch Forderungen aus Politik und Bevölkerung nach einer grundlegenden Überarbeitung zu prüfen. Hierbei geht es auch um eine zukünftige Absenkung der Auslösewerte. Im Übrigen steht die Stadt Leipzig mit der Lärmaktionsplanung erst am Anfang eines Prozesses, die Lärmbelastung nachhaltig zu reduzieren. Der Plan zeigt die wichtigsten Schritte, aber auch gewisse Grenzen auf dem Weg in Richtung weniger Verkehrslärm auf.
Weitere Informationen:
Alles zum Thema Lärmschutz
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