Eine Hinweistafel am Platz, die heute enthüllt wurde, fasst die Lebensdaten des Ersten Leipziger Oberbürgermeisters nach der Wende zusammen. Der 1932 in Königsberg geboren Hinrich Lehmann-Grube, promovierter Jurist, war von 1979 bis 1990 Oberstadtdirektor von Leipzigs Partnerstadt Hannover. Von dort wechselte er 1990 als Oberbürgermeister ins Leipziger Rathaus, hatte diese Stellung bis 1998 inne. 1999 wurde ihm für seine Verdienste die Leipziger Ehrenbürgerwürde verliehen. Am 6. August 2017 verstarb Dr. Hinrich Lehmann-Grube in Leipzig.
In Erinnerung an Dr. Hinrich Lehmann-Grube
Video zur Eröffnung am 28. Juni 2024
Die Umbenennung der knapp 1.500 Quadratmeter großen Teilfläche des Roßplatzes hat keine Hausnummernänderungen zur Folge. Die Adressen „Roßplatz 1,2 und 3“ bleiben bestehen.
Gedenktafel am Leipziger Wohnhaus
Im Anschluss an die Veranstaltung auf dem Roßplatz wurde auch am Leipziger Wohnhaus, Gustav-Mahler-Straße 7, an Lehmann-Grube erinnert. Musikalisch umrahmt von Gewandhausmusiker Matthias Weise, richtete Oberbürgermeister Jung auch hier das Wort an die Gäste und enthüllte eine Gedenktafel. Gestaltet wurde diese von der Leipziger Künstlerin Franziska Neubert. Von der Hauseigentümergemeinschaft, zu welcher das Ehepaar Lehmann-Grube viele Jahre zählte, wurde die Initiative der Stadt für die Gedenktafel begrüßt. Sie wurde finanziell von privaten Spendern unterstützt. Stellvertretend für die anwesenden Familienmitglieder sprach Prof. Uta Lehmann-Grube, Tochter des ehemaligen Stadtoberhauptes.