Die Ausstellung zeigt anhand von Bildaufnahmen und Interviews die Lebensgeschichten von Kindern, die während des Zweiten Weltkrieges aus den besetzten Gebieten von Nationalsozialisten verschleppt wurden. Geraubt wurden Kinder in Polen und auch in anderen okkupierten Ländern - insgesamt zwischen 50.000 und 200.000. Mit der Wanderausstellung "geraubte Kinder - vergessene Opfer" wird an ein bisher weitgehend unbekanntes Kriegsverbrechen erinnert und ganz bewusst werden Einzelschicksale porträtiert.
Bei der Finissage erläutern die Zeitzeugin Barbara Paciorkiewicz, als Kind aus Lodz verschleppt, und Dariusz Pawlos, Direktor der Stiftung "Polnisch-Deutsche Versöhnung", in einer Diskussionsrunde die Hintergründe der Ausstellung. Im Anschluss führt der Historiker Christoph Schwarz durch die Ausstellung und die Gäste sind herzlich eingeladen, zum Ausklang und lebhaftem Austausch zu verweilen.
Eine Ausstellung des Vereins "geraubte Kinder - vergessene Opfer e.V."
Wann
Freitag, 27. Mai 2016
19 Uhr
Wo
Volkshochschule Leipzig
Löhrstraße 3-7
04105 Leipzig