In etwa 12 der insgesamt rund 130 Leipziger Teiche und Seen, die das Amt für Stadtgrün und Gewässer verwaltet, wurde ein Fischsterben festgestellt. Besonders stark betroffen sind vor allem die Teiche im Johannapark, der Schwanenteich an der Oper, der Teich im Arthur-Bretschneider-Park und der Parkteich Miltitz.
Ursache: Sauerstoffmangel unter geschlossener Eisdecke
Die Ursache ist Sauerstoffmangel in den seit Dezember zugefrorenen Gewässern. Dieser tritt durch die so genannte Sauerstoffzehrung ein. Mikroorganismen verbrauchen Sauerstoff beim Abbau organischer Bestandteile wie Falllaub von Uferbäumen, abgestorbene Pflanzenreste, Müll, Unrat, Futterreste oder Entenkot. Bei geschlossener Eisdecke verbrauchen sie dabei besonders viel Sauerstoff. Betroffen sind vor allem Teiche, die keinen Wasseraustausch mit Fließgewässern haben und ohne Frischwassereintrag auskommen müssen. Bereits Ende Januar und Anfang Februar starben viele Fische im Teich des Arthur-Bretschneider-Parks. Auch sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen durch den Gewässerpächter, wie das Schneiden von Eisfenstern und Freispülung der zugefrorenen Wasseroberfläche durch die Feuerwehr, brachten nur kurzzeitig begrenzten Erfolg. Schneefall und Dauerfrost sorgten dafür, dass kaum Sonnenlicht unter die mit Schnee bedeckte Eisfläche drang, und die kurzfristig eingesägten Eisfenster konnten kaum offengehalten werden.
Maßnahmen zur Schadensbeggrenzung
Das Amt für Stadtgrün und Gewässer hat sich bereits mit den Gewässerpächtern beraten und abgestimmt, um den Schaden durch geeignete Maßnahmen zu begrenzen. Dazu gehören die Beräumung der toten Fische, die gezielte Entfernung von gewässerbelastenden Einträgen und zusätzliche Einspeisung von Frischwasser, um schnellstmöglich die Wasserqualität in den betroffenen Standgewässern wieder zu stabilisieren. Gemeinsam mit dem Eigenbetrieb Stadtreinigung prüft das Amt derzeit die Möglichkeiten zur Einleitung von Frischwasser aus Brunnen, um den Teichen Sauerstoff zuzuführen. Im Laufe des Jahres wird das Amt für Stadtgrün und Gewässer weiter gezielt am Abbau von Unterhaltungsdefiziten an Teichen und Seen im Stadtgebiet arbeiten. In Abstimmung mit den Gewässerpächtern wird die Frischwasserversorgung der innerstädtischen Teiche überprüft. Wo nötig, werden Maßnahmen zur nachhaltigen Stabilisierung der Wasserqualität ergriffen.
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