Für Sachsen und Polen. Dla Polski i Saksonii.++
Das Operationelle Programm der grenzübergreifenden Zusammenarbeit
Sachsen-Polen 2007-2013 startet mit der Förderung grenzübergreifender Projekte
Am 15. Mai 2009 startet das Operationelle Programm der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen Polen 2007-2013 mit der Freischaltung der Anträge.
Unter dem Leitsatz "Für Sachsen und Polen. Dla Polski i Saksonii". sind innovative Ideen für grenzüberschreitende Projekte gefragt, die die sächsisch-polnische Grenzregion zu einem gemeinsamen Lebensraum verbinden. Aus dem Operationellen Programm können grenzübergreifende Projektideen, die thematisch und territorial die Zuwendungsvoraussetzungen erfüllen und von antragsberechtigten Partnern beider Länder erbracht werden, gefördert werden. Das Förderspektrum ist sehr breit angelegt. Das Programm fördert Vorhaben in den Bereichen 'Grenzüberschreitende Entwicklung' und 'Gesellschaftliche Integration' für mehr Zusammenhalt zwischen dem Freistaat Sachsen und der Republik Polen. Unter dem Oberziel Grenzübergreifende Entwicklung können Projekte u. a. in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Tourismus, Verkehr und Umwelt gefördert werden. Daneben bestehen im Rahmen des Förderziels Grenzübergreifende gesellschaftliche Integration Fördermöglichkeiten für die Bereiche Bildung und Qualifizierung, Kunst und Kultur, Soziale Infrastruktur, Öffentliche Sicherheit sowie Entwicklung der partnerschaftlichen Zusammenarbeit.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Sachsen und Polen blickt auf eine langjährige Tradition zurück. Vielfältige Kooperationen über die Grenze hinweg konnten bereits durch das Vorläuferprogramm Interreg III A unterstützt werden. Diese Zusammenarbeit soll nun vertieft werden. Um einen intensiven Effekt auf den gemeinsamen Grenzraum zu erzielen, ist Förderbedingung, dass die sächsischen und polnischen Projektpartner in mindestens zwei der nachfolgend beschriebenen Formen zusammenarbeiten: gemeinsame Planung, gemeinsame Umsetzung, gemeinsames Personal, gemeinsame Finanzierung.
Es war eine rechtliche und politische Herausforderung, die in Sachsen und Polen unterschiedlichen Fördergrundsätze und Bedingungen so aufeinander abzustimmen, dass gemeinsame Projekte tatsächlich grenzüberschreitend realisiert werden können. Ich freue mich, dass dieser Prozess nun zum Erfolg geführt hat und die Träger sächsisch-polnischer Kooperationen diese Mittel ab sofort für ihre gemeinsamen Aktivitäten beantragen können, so der sächsische Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit Thomas Jurk.
Im Fördergebiet entlang der sächsisch-polnischen Grenze können bis 2013 rund 99 Millionen Euro in grenzübergreifende Projekte investiert werden. Ab sofort steht das Antragsformular auf finanzielle Unterstützung aus dem Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) auf der Webseite www.sn-pl.eu zur Verfügung. Interessenten können ihre Projektanträge beim Gemeinsamen Technischen Sekretariat (GTS) einreichen, das in der Sächsischen Aufbaubank Förderbank (SAB) in Dresden angesiedelt ist. Die deutschen und polnischen Mitarbeiter des GTS bearbeiten und prüfen die eingereichten Anträge auf Einhaltung der programmspezifischen und fachlichen Fördervoraussetzungen in Zusammenarbeit mit nationalen deutschen und polnischen Fachstellen. Der Begleitausschuss, ein binationales Gremium, entscheidet schließlich, welche Projekte eine finanzielle Unterstützung erhalten werden. Noch in diesem Jahr ist eine Sitzung dieses binationalen Begleitausschusses geplant, wo erste Entscheidungen zu erwarten sind.
Das von der Europäischen Union erklärte Ziel der Förderung besteht darin, eine ausgeglichene wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung im sächsisch-polnischen Fördergebiet zu unterstützen und somit den Zusammenhalt in der Region zu stärken.
Kontakt über Kontakt@sn-pl.eu
Weitere Informationen zum Programm unter www.sn-pl.eu veröffentlicht.
Sächsische Aufbaubank - Förderbank -)+++
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