Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland begrüßt BMBF-Entscheidung zur Förderung des "Solarvalley Mitteldeutschland"/ Photovoltaik ist Zukunftstechnologie aus Mitteldeutschland / Bestätigung für länderübergreifenden Clusteransatz
Die Solarunternehmen in der Region sind Vorreiter im internationalen Wettbewerb und diesen Vorsprung gilt es, weiter auszubauen", sagt Klaus Wurpts, Geschäftsführer der Wirtschaftsinitiative für Mitteldeutschland. Gerade diese Branche sei wichtig für die Region, weil sie die höchste Dichte an Photovoltaikunternehmen aufweist und hier die meisten der deutschen Photovoltaik-Unternehmen ihre Stammsitze haben. Diese Situation sei für einen Industriezweig in den Neuen Bundesländern einmalig. "Mitteldeutschland ist das Zentrum der Zukunftstechnologie Solar", ist sich Wurpts sicher. In der Branche, die jährlich bis zu 50 Prozent wächst, seien bereits heute mehrere tausend Menschen in den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen beschäftigt. Für die Region sei die Entscheidung des BMBF ein Wachstumsschub, mit dem auch neue Arbeitsplätze verbunden seien.
Das Cluster Solarvalley ist das einzige länderübergreifende Cluster beim Spitzencluster-Wettbewerb und steht damit exemplarisch für den Wirtschaftsstandort Mitteldeutschland. "Die Drei-Länder-Region Mitteldeutschland ist ein zusammengehöriger Wirtschaftsraum", formuliert Wurpts die Sicht der von Unternehmen und Kommunen getragenen Wirtschaftsinitiative, die seit dem Jahr 2003 Clusterprozesse in Mitteldeutschland initiiert und begleitet. Länderübergreifende Cluster für die Region Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen finden sich bei den Branchen Automotive, Biotechnologie - Life Sciences, Chemie/Kunststoffe, Energie/Umwelt, Ernährungswirtschaft, Informationstechnologie sowie Solarwirtschaft. In dem Cluster Solarvalley stehen 27 Solarfirmen und zwölf Forschungseinrichtungen im steten Austausch miteinander.
Die mitteldeutsche Solarwirtschaft erhält als Gewinner des BMBF-Spitzencluster-Wettbewerbs eine Millionenförderung vom Bund. Mit dem Geld ergänzen die Unternehmen ihre Investitionen für Entwicklungen, damit Solarstrom in fünf bis sieben Jahre zu gleichen Preisen wie konventioneller Strom angeboten werden kann. Dafür wird ein integrativer, mit allen Partnern abgestimmter, Entwicklungsplan für Forschung und Entwicklung, Bildung und Clusterentwicklung umgesetzt. In dem Vorhaben konzentrieren sich die regionalen Aktivitäten innerhalb der Solarbranche: Hier sind die alle Wertschöpfungsstufen der Branche mit eigenen Forschungsvorhaben eingebunden. Mit dem "EIS-Cluster - Energy Efficiency Innovations from Silicon Saxony", eingereicht von der TU Dresden, erhielt eine weitere Bewerbung aus Mitteldeutschland die Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb. "Zwei von fünf BMBF-Spitzenclustern aus der Region beweisen: Die mitteldeutschen Netzwerke sind hervorragend aufgestellt", so Wurpts.
Weitere Informationen:
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.