Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Elstermühlgrabenöffnung zwischen Schreberbrücke und Friedrich-Ebert-Straße verlaufen zügig. Zu den Arbeiten gehören auch der Bau einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer über das so genannte Schreber-Wehr.
Umwelt-Bürgermeister Heiko Rosenthal und die Leiterin des Amts für Stadtgrün und Gewässer, Inge Kunath überzeugten sich vom Stand der Arbeiten bei einem Baustellenbesuch. "Die Freilegung des Elstermühlgrabens ist ein wesentlicher Bestandteil des integrierten Gewässerkonzeptes", betont Heiko Rosenthal. "Ihr kommt große Bedeutung für den präventiven Hochwasserschutz zu." Und Inge Kunath ergänzt: "Zudem gewinnt Leipzig durch diese zusätzliche Wasserfläche mit ansprechend gestaltetem Ambiente weiter an touristischer Attraktivität."
Grabenaushub zur Hälfe abgeschlossen
2004 hatte die Ratsversammlung die Freilegung des Elstermühlgrabens in drei Bauabschnitten beschlossen. Von 2005 bis 2007 wurde der rund 400 Meter lange Abschnitt am Ranstädter Steinweg freigelegt. Arbeiten am zweiten Abschnitt begannen im August 2008. Der Grabenaushub ist jetzt zur Hälfte abgeschlossen.
Derzeit werden eine Unterwasserbetonsohle eingebaut und die Uferwände mit Betonvorsatzschalen verkleidet. Außerdem ist der Betonbau für die Wehranlage im Gange. Daran schließt sich die Fertigstellung der Freianlagen am künftigen Nordufer an. PmPStabilisierung der Bohrpfahlwände<br
Bevor im nächsten Schritt das endgültige Abgrabungsniveau erreicht wird, um die künftige Gewässersohle einzubauen, müssen die bereits errichteten Bohrpfahlwände stabilisiert werden. Das wird durch den vorübergehenden Einbau von Stahlträgern zwischen den Wänden erreicht, die nach Fertigstellung der Sohle wieder entfernt werden.
Die folgenden Aushubarbeiten werden durch das Landesamt für Archäologie begleitet. Der Bereich wurde als archäologisch bedeutend eingestuft und eventuelle Funde werden gesichert und dokumentiert.
Parallel erfolgt in Teilbereichen die Verblendung der Ufermauern mit Sichtbeton. Die Bauarbeiten sollen etwa acht Monate dauern. Die Kosten für dieses Vorhaben liegen bei zirka 1,5 Millionen Euro. Anfang 2010 soll der zweite Bauabschnitt weitestgehend fertiggestellt sein. Im Frühjahr bekommt dann das Wehr seine entsprechende Ausrüstung und der Elstermühlgraben wird mit einer Anlegestelle für das "LeipzigBoot" ausgestattet.
Dritter Bauabschnitt von 2010 bis 2013
Für den dritten Bauabschnitt ist der Zeitraum 2010 bis 2013 anvisiert. Dazu gehört auch der Bau von vier Brücken. Wassertouristen sollen aber bereits ab Oktober 2010 von der Anlegestelle im Elstermühlgraben über Elsterflutbett, Pleißeflutbett, Pleiße und Floßgraben bis zum Cospudener See fahren können, nachdem von Oktober 2009 bis Ende Januar 2010 der Oberer Elstermühlgraben entschlammt und die Schleuse Connewitzer Wehr fertig gestellt wurde.
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