"Dank der Erweiterung der Räumlichkeiten wird die Musikalische Komödie als eines der letzten deutschen Operettenhäuser gestärkt und in seiner Existenz gesichert", erklärt Kulturbürgermeister Michael Faber.
Seit dem Baustart am 14. Juli 2014 liefen die Sanierungsarbeiten in der Muko auf Hochtouren. Am 5. Februar 2015 wurde Richtfest gefeiert, und nun ist alles fertig. Noch ist der Dachboden, auf dem der reichhaltige Kostümfundus Platz finden soll, groß und leer, doch bald versammeln sich hier mondäne Kostüme und ausladende Hüte, bunte Federn und elegante Jäckchen. Die Garderoben und Probenräume können bezogen werden und die Cafeteria bereitet sich auf die ersten Gäste vor.
"Man reibt sich die Augen und glaubt es nicht. Ist das noch die Muko, die wir kannten?", staunt Opernintendant Ulf Schirmer bei der Eröffnung. Er bedankte sich bei allen, die zum letztlich guten Gelingen des Bauvorhabens beigetragen haben. Viele waren beteiligt - der Stadtrat, die Verwaltung, die Mitarbeiter, der Förderverein. "Letztlich waren es die Leipzigerinnen und Leipziger selbst, die mit diesem Bauwerk ein Zeichen gesetzt haben", betont der Intendant.
Besonders stolz zeigte er sich, dass die Möbel für das neue Haus in den eigenen Theaterwerkstätten entstanden sind - angefertigt von zwei Azubis. Schon 1995 wurde das Gründerzeit-Gebäude in der Dreilindenstraße 24 von der Stadt Leipzig für das traditionsreiche Operetten- und Musicalhaus erworben und harrte seither seiner Bestimmung.
2,1 Millionen Euro kostete der Bau, von denen die Europäische Union 1,5 Millionen Euro EFRE-Fördermittel beigesteuert hat, 300.000 Euro kamen vom Bund-Länder-Programm "Stadtumbau Ost" und weitere 330.000 Euro brachten die Stadt Leipzig und die Oper Leipzig auf.
Schöner als Opernintendant Ulf Schirmer kann man das traditionsreiche Operetten- und Musicalhaus in Lindenau nicht würdigen: "Die Muko ist eine Perle, die im Leipziger Kulturleben noch lange schimmern möge."