„Wir haben uns für einen Teilabriss und den Neuaufbau des Dachgeschosses entschieden“, erläutert Sportbürgermeister Heiko Rosenthal. „Das Erdgeschoss haben wir erhalten und durch neue Fundamente, neue stabilisierende Außenwände und das Einbinden der alten Zwischendecke durch Metallverbindungen in den neuen Ringanker ,lediglich‘ statisch ertüchtigt.“
Zunächst war geprüft worden, ob ein kompletter Abriss und Ersatzneubau am sinnvollsten ist. Wegen des Denkmalschutzes und der Klassifizierung zum Überschwemmungsgebiet der „östlichen Ritschke“ fiel die Entscheidung dagegen. Eine vollständige Sanierung des bestehenden Fachwerkes wäre unwirtschaftlich gewesen, weil die Schädigung schon zu weit fortgeschritten war. Nach Abstimmungen mit dem Amt für Bauordnung und Denkmalschutz entstand zum Erhalt des städtebaulichen Erscheinungsbildes ein Fachwerk-„Imitat“.
Beim nun frisch sanierten Gebäude wurden aufgrund der Klimaschutzbelange die Zwischendecken und das Dachgeschoss wärmegedämmt, alle Fenster und Türen erneuert sowie Außenputz als Wärmedämmputz mit Fachwerkoptik angebracht. Die Gesamtkosten betrugen rund 512.000 Euro, davon rund 379.000 Euro städtische Eigenmittel und 133.000 Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen.
Der SV Ost hat seit 1992 einen Pachtvertrag mit der Stadt Leipzig und aktuell mit Fußball, Fitness, Gymnastik und Laufen vier Abteilungen. 270 der 315 Mitglieder gehören der Fußballabteilung an – die Hälfte davon befindet sich im Kindes- und Jugendalter.