Die Sicherung des seit langem leer stehenden und akut vom Verfall bedrohten Gebäudes Gustav-Adolf-Straße 19 a soll im Rahmen des Gebäudesicherungsprogramms der Stadt mit insgesamt 180 000 Euro unterstützt werden, die aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost (Programmteil Aufwertung) und städtischen Eigenmitteln kommen. Das beschloss die Dienstberatung des Oberbürgermeisters auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden.
Da sich der Bauzustand des Gebäudes kontinuierlich verschlechtert hat, muss es nun dringend gesichert werden. Die Förderung steht unter dem Vorbehalt der Übertragung bzw. Bereitstellung von Finanzhilfen durch die Sächsische Aufbaubank.
Der jetzige Eigentümer beabsichtigt, das Gebäude mit Hilfe von Fördermitteln zu sanieren. Die Sanierungskosten betragen rund 1,9 Millionen Euro.
Das 1899 erbaute repräsentative Wohnhaus steht auf der Gebäudesicherungsliste mit Objekten der Priorität 2 a. Diese Liste umfasst Eckgebäude im Nebenstraßennetz, die zum Erhalt der städtebaulichen Strukturen notwendig sind, unbedingt zu erhaltende Gebäude in geschlossenen Häuserzeilen an Nebenstraßen sowie Kulturdenkmale von großer denkmalpflegerischer Bedeutung.
Das Haus Gustav-Adolf-Straße 19 a ist ein solches Kulturdenkmal. Seine aufwändig gestaltete, durch Stuck- und Natursteinelemente reich gegliederte neobarocke Fassade und die trotz jahrelanger Vernachlässigung und Vandalismus erhaltenen Teile der originalen Innenausstattung machen es zu einem wichtigen Zeugnis der Baukunst um 1900. Zugleich ist es aufgrund seiner herrschaftlichen Strukturen und Grundrisspositionen ein wichtiges sozialgeschichtliches Dokument.
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