Um möglichst viele Gebäude mit hohem Denkmalwert und von großer städtebaulicher Bedeutung, wie z. B. Eckgebäude und geschlossene Zeilen, erhalten zu können, beschloss die Stadt Leipzig am 15. Juni 2005 ein Gebäudesicherungsprogramm.
Zur Umsetzung des Programms wurde eine spezielle Arbeitsgruppe unter Leitung von Hans-Gerd Schirmer, Leiter des Amtes für Bauordnung und Denkmalpflege, mit Vertretern aus dem Stadtplanungsamt, dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, der Unteren Denkmalschutzbehörde sowie dem Landesamt für Denkmalpflege gegründet.
Im jährlichen Haushalt der Stadt Leipzig sind für das Gebäudesicherungsprogramm 500.000 Euro vorgesehen. Damit können beispielsweise Maßnahmen wie Durchführung einer Noteindeckung, Herstellung der Funktionssicherheit der Dachentwässerungsanlage, Aussteifung von Gebäuden zur Herstellung der Bausicherheit sowie eine Hausschwammbekämpfung realisiert werden. Derzeit sind rund 800 Häuser im Gebäudesicherungspool zur Überprüfung. Auf der Grundlage einer Prioritätenliste werden jeweils die Objekte nach Priorität 1 A bis 3 A eingestuft. In die Kategorie 1 A sind derzeit 20 Objekte eingestuft, 37 Objekte gehören zur Gruppe 2 A und 19 Objekte führt die Liste der Nachrücker für die Priorität 2 A.
Durch die kooperative Zusammenarbeit der Ämter konnten bisher 21 Objekte mit Fördermitteln - insgesamt wurden bislang 2,4 Mio Euro Fördermittel bereit gestellt - und 19 Objekte ohne Fördermitteleinsatz im Rahmen des Gebäudesicherungsprogramms gerettet werden. Zehn Objekte befinden sich zurzeit in Arbeit. Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Programms treten auf, wenn Eigentümer nicht oder nur sehr schwer zu ermitteln sind, die Grundstücke überschuldet sind oder das Gebäude einer Erbengemeinschaft gehört, die sich nicht einig ist. Eine Sicherung wird auch dann erschwert, wenn die Objekte sehr desolat und vermüllt sind oder einem Eigentümer gehören, der die Sanierung nicht finanzieren will oder kann bzw. am Erhalt des Gebäudes nicht interessiert ist.
Mit den in diesem Jahr im städtischen Haushalt eingestellten 500.000 Euro für das Gebäudesicherungsprogramm und mithilfe eines effizienten Einsatzes von Fördermitteln sollen weitere Gebäude der Prioritätenliste gesichert und in das Stadtkartenwerk eingetragen werden.
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