Am kommenden Freitag weiht Oberbürgermeister Burkhard Jung den Gedenkort für die Opfer der Kindereuthanasieverbrechen - als zentralen Gedenktort der Leipziger Euthanasieverbrechen - ein. Anlass für das Denkmal ist, dass sich in Leipzig in der Zeit des Nationalsozialismus zwei Kliniken befanden, in denen behinderte Kinder ermordet wurden.
Die Mehrzahl der Opfer, die aus ganz Sachsen kamen, wurde auf Leipziger kommunalen Friedhöfen beerdigt. Die größte Gruppe davon - etwa 100 - fanden in unmittelbarer Nähe des Gedenkortes, dem ehemaligen Neuen Johannisfriedhof und heutigem Friedenspark, ihre letzte Ruhestätte.
Die Eröffnung des Gedenkortes, bildet den Abschluss eines längeren Recherchezeitraumes, der die bis dahin unbekannten Opfer dem Vergessen entrissen hat, die geschichtlichen Hintergründe aufgedeckt und öffentlich gemacht hat.
Die Einweihungsfeier ist öffentlich, alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen.
Termin
Freitag, den 6. Mai, um 14 Uhr
Ort
Friedenspark Eingang gegenüber Linnéstr. 3
Programm
- Musikalische Eröffnung Gabriela La Motte, Gesang
- Begrüßung und Ansprache Oberbürgermeister Burkhard Jung
- Wortbeitrag Dr. Thomas Beddies, Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde
- Musik Gabriela La Motte, Gesang
- Wortbeitrag Brigitte Oltmanns
- Eröffnung und Gang durch den Gedenkort
- Musik Gabriela La Motte, Gesang
- Festrede Prof. Dr. Beate Mitzscherlich
- Verabschiedung durch den Oberbürgermeister
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