Mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung und der Eröffnung einer Ausstellung erinnern der
Erich-Zeigner-Haus e. V. und die Stadt Leipzig am Donnerstag, dem 17. Februar, 19:30 Uhr, im Neuen
Rathaus an den 125. Geburtstag des ehemaligen Oberbürgermeisters Erich Zeigner. Die Schau wird dann bis zum 27. Februar in der Oberen Wandelhalle zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein.
Am 17. Februar 1886 wird Erich Zeigner als Sohn eines Buchhalters im thüringischen Erfurt geboren. In Leipzig, wohin die Familie 1894 gezogen ist, studiert er Rechts- und Volkswirtschaft, beginnt seine berufliche Laufbahn am hiesigen Landgericht. 1921 wird er Justizminister in der sächsischen Landesregierung und 1923 Sächsischer Ministerpräsident. Noch im gleichen Jahr wird die von ihm geführte Regierung gestürzt, Zeigner zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Ab 1933 engagiert sich Zeigner in der antifaschistischen Arbeit, wird deshalb mehrfach verhaftet und auch angeklagt. Bereits unter der amerikanischen Besetzung Leipzigs übernimmt Erich Zeigner Verantwortung für Leipzig als Rechtsrat und Leiter des Kulturamtes der Stadt.
Ab Juli 1945 setzt sich Zeigner als Oberbürgermeister für die Neuordnung der Stadt, die Linderung von Hunger und Wohnungsnot und die Neubelebung der Leipziger Messe und Neueröffnung der Universität ein. Nach schwerer Krankheit stirbt Erich Zeigner am 5. April 1949 und wird auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt.
Geplanter Ablauf der Veranstaltung im Ratsplenarsaal / Obere Wandelhalle
Musikalischer Auftakt mit Herman Wolf, Musikpädagoge
Begrüßung durch Frank Kimmerle, Vorsitzender des Erich-Zeigner-Hauses e.V.
Gedenkrede des Oberbürgermeisters Burkhard Jung
Musikalischer Ausklang
Eröffnung der Ausstellung Demokrat, Bildungsbürger, Oberbürgermeister
Fachführung durch die Ausstellung mit dem Autor, Dr. Manfred Hötzel
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