Ankauf des Gemäldes "Pinkelnder Tod" von Max Klinger
Die Stadt Leipzig will das Gemälde von Max Klinger "Pinkelnder Tod" für das Museum der bildenden Künste ankaufen. Dafür sprach sich Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner gestrigen Dienstberatung auf Vorschlag von Kulturbürgermeister Dr. Georg Girardet aus.
Zum Ankauf stellt die Stadt 198^500 Euro zur Verfügung. Es ist vorgesehen, dass sich die restlichen Mittel bis zum Kaufpreis von 750^000 Euro die Kulturstiftung der Länder, der Förderverein des Museums der bildenden Künste, der Freundeskreis Max Klinger sowie diverse weitere Sponsoren teilen. Die Finanzierung durch die Kommune steht unter Vorbehalt dieser Förderungen.
Für die Sammlung des Museums der bildenden Künste hätte die Erwerbung des Gemäldes herausragende Bedeutung", betont Girardet. "Kein anderer Künstler verkörpert so mit seinem Oeuvre das Leipziger Kulturleben um 1900 und den Eigenwert der Leipziger Museumssammlung wie Max Klinger."
Das Gemälde "Pinkelnder Tod" gehört im vielgestaltigen und reichhaltigen Oeuvre Max Klingers zu den Ausnahmewerken. Es entstand um 1880 während seines ersten Berliner Aufenthaltes. Das malerische Frühwerk ist von der heiter-spielerischen, lebensbejahenden Haltung des Künstlers bestimmt. Abweichend von den sonstigen Todes- und Knochenmanndarstellungen Klingers ist der "lebendige Tod" in dem Gemälde menschlich und mit Humor aufgefasst, verliert er, in einem der intimsten Momente beobachtet, jeglichen Schrecken.
Die Verwaltungsvorlage wird nach Durchlaufen der entsprechenden Ausschüsse voraussichtlich in der Juni-Ratsversammlung votiert. PoS<br te
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