Programmtipps zum Tag der Artenvielfalt
- 7:00 Uhr: Die Vögel des Auwaldes (Vortrag von Nabu-Mitglied René Sievert)
- 9:00 Uhr: Die Pilze des Waldes (Vortrag von Pilzsachverständigem Peter Rohland)
- 11:00 und 15:00 Uhr: botanische Führungen
- 20:00 Uhr: Abendexkursion zu den Fledermäusen
- außerdem: Exkursionen zu Tagfaltern, Heuschrecken, Libellen und Amphibien
Ausgangspunkt aller Angebote ist die Auwaldstation am Schlossweg 11, an der es auch einen Info-Stand zum Luppe-Projekt geben wird.
Zum Projekt "Lebendige Luppe"
Im Juli 2012 fiel der Startschuss für das Projekt "Lebendige Luppe", dessen Beteiligte es sich zur Aufgabe gemacht haben, ehemalige Wasserläufe im nordwestlichen Leipziger Auwald zu revitalisieren und zu zwei Fließgewässern zu verbinden. Eingriffe wie Flussregulierungen, Eindeichungen und das Trockenlegen von Acker- und Wiesenflächen führten dazu, dass die heutige Luppeaue stark austrocknet und damit auch die Artenvielfalt des Auwaldes zu verschwinden droht. Deshalb planen die Stadt Leipzig, das Amt für Stadtgrün und Gewässer und der Nabu Sachsen derzeit die genaue Revitalisierung.
"Die Lebendige Luppe wird naturnah mit wechselnden Profilen gestaltet. Das Gewässer verläuft dann durch vorhandene Altlaufrelikte, Hohlformen und Neubauabschnitte, die miteinander verbunden werden sollen“, erläutert Jens Riedel, Projektmanager der Stadt. In den vergangenen Monaten gab es dafür bereits Baugrunduntersuchungen und Gewässervermessungen, aktuell wird an einem Modell für die Verhältnisse von Grund- und Oberflächenwasser gearbeitet.
Ende des Jahres sollen die Pläne schließlich umsetzungsreif sein. Auch die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) ergreift Initiative für den Auenwald. Sie hat Pläne zur zeitweiligen Überflutung der ökologisch wertvollen Feuchtgebiete bei der Landesdirektion Sachsen eingereicht. Die LTV hofft auf eine schnelle Umsetzung ab 2015, damit die Luppeläufe nicht nur wiederbelebt, sondern dem gesamten Gebiet auch neue Lebensadern geben werden.