Oberbürgermeister Burkhard Jung bringt auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau die entsprechende Vorlage zum Bau- und Finanzierungsbeschluss im Juni in den Stadtrat ein.
Ziel des Vorhabens ist es, den Straßenbahnverkehr schneller und sicherer zu machen und den Straßenraum klarer und übersichtlicher zu strukturieren. Dazu werden die Straße grundhaft ausgebaut und die Straßenbahngleise erneuert. Die Straßenbahnhaltestellen werden barrierefrei als Haltestellenkap mit angehobener Radverkehrsanlage errichtet. Zu beiden Seiten der Straße sind Fußwege und Radstreifen vorgesehen sowie auf der stadteinwärtigen Seite die bauliche Separierung von Längsparkplätzen. Die Platzflächen vor den Leutzsch-Arkaden und der Einmündungsbereich in die William-Zipperer-Straße werden neu gestaltet. Die Neupflanzung von insgesamt 30 Bäumen wertet den Verkehrsraum deutlich auf.
Der gesamte Abschnitt zwischen Philipp-Reis- und Hans-Driesch-Straße erhält eine neue Straßenbeleuchtung. Die Ampelanlage am Knoten Hans-Driesch-Straße wird erneuert, die temporäre Fußgängerampel, die die Querung an den Leutzsch-Arkaden sichert, wird durch eine stationäre Anlage ersetzt.
Mit der Straßensanierung sind umfangreiche Leitungsarbeiten wie die Erneuerung von Trinkwasser- und Mischwasserleitungen sowie die Auswechslung der Bahnstromtrasse verbunden.
Bürgerinnen und Bürger waren in Planungsprozess einbezogen
Die Bürgerinnen und Bürger waren von Anfang an in den Planungsprozess durch Informationsveranstaltungen und Workshops einbezogen und der Stadtrat hat im Juni 2015 die Vorzugsvariante für die vorliegende Baubeschlussplanung bestätigt. Auch bis zum Baubeginn sind noch weitere Bürgerinformationen geplant. Während der Baumaßnahme steht den Anliegern zudem eine Ansprechpartnerin der drei Bauherren zur Verfügung, wie dies bereits bei den Sanierungsprojekten der Karl-Liebknecht- und Könneritzstraße erfolgreich praktiziert wurde.
Bauzeit und Kosten
Gebaut werden soll von April 2017 bis Ende Dezember 2018. Die Gesamtkosten für die von der Stadt zu verantwortenden Maßnahmen betragen rund 3,1 Millionen Euro. Mit Fördermitteln in Höhe von etwa 1,7 Millionen Euro wird gerechnet.