In zwei Bauabschnitten (21. Mai bis 30. August 2019/Sommer 2020) will das Gewandhaus die Modernisierung realisieren, sodass der Konzertbetrieb mit etwas längeren Sommerspielpausen, aber ohne umfängliche Schließzeiten auskommt. Kein Großes Konzert muss ausfallen.
Technische Neuerungen und bessere Akustik
Die Bühnenerneuerung wird notwendig, weil die beweglichen Hubpodien nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechen und sich auch nicht reparieren lassen, weil Ersatzteile nicht mehr verfügbar sind. Neu soll die Bühne aus beweglichen Hubpodien aufgebaut werden, die per Knopfdruck für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten angepasst und bei Bedarf um 15 Quadratmeter vergrößert werden kann. Das Flügelhubpodium soll einen neuen Antrieb erhalten, Seitenwände und Rückwand der Bühne werden akustisch optimiert und die Rückwand erhält eine dritte Bühnentür.
Zum Schutz der Ausstattung im Großen Saal und der Gewandhausorgel wird das Podium komplett mit einer Schutzhülle umbaut und die Orgel zusätzlich durch eine abgehängte Folie gesichert.
Seit mehreren Jahren arbeiten Stadt und Gewandhaus schon an der schrittweisen Gewandhaussanierung: Dach, Brandschutz, energetische Optimierung und die Erneuerung großer Teile der Fenster sind abgeschlossen.