Als symbolischer Startschuss wurde eine von der Sternburg-Brauerei gespendete Europäische Hopfenbuche gepflanzt. Für insgesamt 209.000 Euro ist auf einer Fläche von 6.200 Quadratmetern ein barrierefrei zugänglicher Quartierspark mit hoher Aufenthaltsqualität entstanden. Die Wiesenflächen (3.600 Quadratmeter) sind von Sträuchern (1.000 Quadratmeter) und Bäumen (62 Neupflanzungen) eingerahmt. Im nördlichen Bereich lädt eine offene Wiesenfläche zum Ballspielen, Toben und Bewegen ein. Im südlicheren Bereich bieten sieben Bänke, Findlinge, neun Kletterstämme und modellierte Hügel Möglichkeiten zum Spielen, Treffen, Verstecken und Entspannen.
Durch die großen Bäume und die bepflanzten Erdwälle am Rand der Anlage sollen die dort parkenden Autos aus dem Blickfeld gerückt werden. Die vorhandenen Trampelpfade wurden als Hauptwege in die Planung übernommen und die zwei wichtigen Verbindungswege von Ost nach West erhielten einen wetterfesten Belag. Im Zusammenwirken mit dem Stadtbezirksbeirat Südost wurden zusätzlich im südlichen Teil des Parkes noch vier Kleinspielgeräte entlang der Wege eingebaut.
Zwei Projekte in einem
"Die Größe der Anlage und die Anforderungen an einen Quartierspark erschwerten bisher eine zeitnahe Realisierung des Parks", erläutert Heiko Rosenthal. "Die Lösung war die Kombination zweier verschiedener Projekte: Zum einen die Planung und Neugestaltung der Parkanlage mit Wegebau, Aufenthaltsbereichen und allen Ausstattungselementen durch das Amt für Stadtgrün und Gewässer und zum anderen die Kompensationsmaßnahme der Deutschen Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH, bei welcher der ehemalige Garagenhof abgebrochen und entsiegelt sowie neue Bäume und Sträucher gepflanzt wurden." Zu den Anforderungen an einen Quartierspark gehört nicht nur die Schaffung einer hohen Aufenthaltsqualität durch verschiedene Möglichkeiten zum Sitzen, Spielen und Toben, sondern vor allem die parkähnliche Bepflanzung bestehend aus Großbäumen, Hecken- und Staudenstrukturen sowie große offene Rasenflächen und Geländemodellierungen.
Rüdiger Dittmar, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Gewässer, ergänzt: "Nur durch die Überlagerung der beiden Einzelprojekte konnten wir unser langjähriges Ziel verwirklichen. Mit der intensiven Gestaltung und aufwändigen Begrünung wurde nicht nur das Quartier aufgewertet und Aufenthaltsplätze geschaffen, sondern auch die Identifikation der Anwohner mit der neuen Parkanlage gestärkt."
Beide im August 2017 begonnenen Projekte wurden vom Landschaftsarchitekten Stefan Petrat, Chef des Landschaftsarchitekturbüros Plantraum aus Halle, geplant. Ausgeführt wurden die Landschaftsbauarbeiten von der Firma Uwe Müller aus Markkleeberg.