"Nanotechnologie zum Anfassen und Mitmachen": Auf Einladung des Beruflichen Schulzentrums 7 in Leipzig gibt der nanoTruck des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am Montag und Dienstag, 19. und 20. Mai 2014, Einblicke in die Grundlagen und Anwendungsgebiete dieser vieldiskutierten Querschnittstechnologie. Auf dem Schulhof im Stadteil Eutritzsch, An der Querbreite 8, bietet sich im doppelstöckigen Wissenschaftstruck ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops und interaktiven Ausstellungspräsentationen für Schulklassen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind am Montag ab 16.30 Uhr zur "Offenen Tür" eingeladen.
Kleine Dimensionen - große Bedeutung
Schon heute spielt die Nanotechnologie in der Industrie und in zahlreichen Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle. Und auch aus unserem Alltag sind viele nanotechnische Entwicklungen kaum mehr wegzudenken, wie nanoTruck-Experte Niklas Kotman betont: "Die Nanotechnologie hilft dabei, vorhandene Produkte zu verbessern und zugleich völlig neue Anwendungsfelder in vielen Lebensbereichen zu erschließen."
Was aber bedeutet "Nano" ganz konkret, und was bringt uns die Forschung in Dimensionen, die millionenfach kleiner sind als ein Stecknadelkopf? Wer sich diese oder ähnliche Fragen schon einmal gestellt hat, für den lohnt sich ein Besuch im nanoTruck des BMBF.
Anspruchsvolle Wissenschaft verständlich erklärt
Um die Hintergründe und Inhalte der Nanotechnologie allgemein verständlich zu erklären, ist der nanoTruck jährlich an rund 100 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland unterwegs. Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms zeigen die mitreisenden Wissenschaftler, was dieses Forschungsfeld heute und in Zukunft zu leisten vermag, wie die Wissenschaft potenzielle Risiken untersucht und wo sich insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene interessante Karrierewege eröffnen.
Abwechslungsreiches Programm für Schulklassen
Entsprechend lädt der nanoTruck am Beruflichen Schulzentrum 7 in Leipzig alle Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte dazu ein, über die Grenzen des Lehrplans hinaus Neues zu entdecken. Unter dem Motto "Nanotechnologie zum Anfassen und Ausprobieren" bieten die mitreisenden Wissenschaftler, Niklas Kotman und Alexander Heusel, ihren Gästen ein abwechslungsreiches Informations-, Präsentations- und "Mitmach"-Programm.
So schlüpfen die teilnehmenden Schüler bei einem Workshop in die Rolle von Nachwuchsforschern und bauen mit simplen Hilfsmitteln wie Hibiskusblütentee, Bleistiftgraphit und einem mit Nano-Titandioxid beschichteten Glasplättchen voll funktionstüchtige Farbstoffsolarzellen.
Und bei geführten Ausstellungspräsentationen im nanoTruck dreht sich alles um den aktuellen Stand der Nanoforschung und -praxis. Die Frage, welche Besonderheiten und verblüffenden Effekte Nanomaterialien aufweisen können, beantworten die nanoTruck-Experten dabei mithilfe interaktiver Ausstellungsobjekte und einfacher Experimente. Auf diese Weise wird deutlich, warum "Nano" schon heute in vielen Unternehmen und Forschungseinrichtungen als wichtiger Faktor gilt, mit dem sich auch ohne komplizierte Geräte oder teure Materialien erstaunliche Effekte erzielen lassen.
Offene Tür zum Nanokosmos
Neben Schülern und Lehrkräften sind am BSZ 7 in Leipzig auch alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich bei einem Besuch im nanoTruck ein eigenes Bild von dieser vielseitigen Schlüsseltechnologie zu machen. Die Wissenschaftler stehen ihren Gästen dabei gerne als Gesprächs- und Diskussionspartner zur Verfügung und beantworten auch individuelle Fragen nach den Chancen und Risiken.
Die Türen des nanoTrucks stehen der interessierten Öffentlichkeit am Montag, 19. Mai, von 16.30 bis 18.30 Uhr offen. Der Eintritt ist frei!