In der Vergangenheit galt das heute denkmalgeschützte Gebäude mit dem klangvollen Namen, dessen Historie bis in das 16. Jahrhundert zurück reicht, als eine der ersten Adressen in Leipzig für Gastlichkeit, Kultur und Kunstgenuss. Hier logierten bereits die Reformatoren Luther und Melanchthon sowie der später namensgebende König Stanislaw I. Leszczyński.
Erstmals erwähnt im Jahr 1600 war das Hotel ab 1848 bis zum Ersten Weltkrieg in Betrieb, bis es als Lazarett, als Kabarett und später dem Leipziger Messeamt als Bürogebäude diente.
Das ehemalige Hôtel de Pologne steht in einer der ältesten Straßen von Leipzig, der Hainstraße.
Zwischen 1819-1832 erwarb der Gastwirt Christian August Pusch die ursprünglichen drei Häuser und fasste sie zum Hotel de Pologne zusammen. 1891/92 wurde der Gebäudekomplex nach Plänen von Arwed Roßbach komplett erneuert.
Nach 1993 stand das Gebäude leer. Seit dem 1. November ist die Leipziger Foren Holding GmbH gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften ansässig und beherbergt zudem ein Tagungszentrum. Erhalten wurde nicht nur die an den florentinischen Renaissancestil angelehnte prachtvolle Fassade. Auch die reich ausgestatteten neobarocken Festsäle mit Stuck und aufwändigen Deckenmalereien im 1. Obergeschoss wurden restauriert und erstrahlen unter dem Namen Salles de Pologne in neuem Glanz.
Die Gebäude in der Hainstraße sind nun bis auf eine Ausnahme saniert.