Das Internationale Hanns Eisler-Stipendium bildet den Kern eines europaweit einzigartigen Composer in Residence Programms: So erhält die 1983 geborene Komponistin, die derzeit als Dozentin für Musiktheorie und Komposition an der finnischen Universität für Angewandte Kunst Oulu tätig ist, 5.000 Euro für den Lebensunterhalt und kann ab April 2020 fünf Monate lang kostenfrei in der Geburtswohnung von Hanns Eisler in der Leipziger Hofmeisterstraße 14 wohnen, um sich dort einem zuvor skizzierten Arbeitsprojekt für zehnköpfiges Ensemble zu widmen. Das fertige Werk werden Steffen Schleiermacher und das Ensemble Avantgarde in der ersten "musica nova" der darauffolgenden Saison, also im Oktober 2020, zur Uraufführung bringen.
Johanna Ruotsalainen folgt damit auf Gregor Forbes, der als erster Hanns Eisler-Stipendiat der Stadt Leipzig in dem Konzert am 16. Oktober mit der Premiere seines Ensemble-Stückes "The Dissonance of Emancipation" offiziell verabschiedet wurde, jedoch über seine Residenzzeit hinaus weiter in Leipzig wohnhaft bleiben wird.