Die Vorbereitungen für die 'Höfe am Brühl' das von der Essener Management für Immobilien AG (mfi) geplante, vom Berliner Büro Grüntuch Ernst Architekten entworfene Einkaufszentrum schreiten voran. Die beiden noch vorhandenen Häuser der alten Brühl-Bebauung werden in den nächsten Wochen nach abgeschlossener Entkernung abgerissen.
Demontage der 'Blechbüchse'
In der letzten Februarwoche wird damit begonnen, die berühmte, denkmalgeschützte Aluminium-Fassade der 'Blechbüchse' von 1966 abzubauen. Dabei müssen 4 700 Einzelteile per Hand abgeschraubt und mit einem Kran abgelegt werden. Insgesamt handelt es sich dabei um 3 300 Quadratmeter Metall. Die Demontage wird rund drei Wochen beanspruchen. Die Teile werden eingelagert, restauriert und später an den Neubau wieder angebracht. Dieser nimmt die Gebäudeform der alten 'Blechbüchse'auf.
Neubau ab Sommer 2010 / Eröffnung Herbst 2011
Im Frühjahr voraussichtlich im März und April wird auch das alte Kaufhaus abgerissen. Wie bekannt, stammt der Bau aus den Jahren 1906 bis 1908 und war im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden. Von der ursprünglichen Fassade bleibt ein etwa 15 Meter breiter Streifen in Richtung Tröndlinring stehen. Er wird in den Neubau integriert werden. Die Baugrube für die 'Höfe am Brühl' wird im April ausgebaggert. Der Rohbau soll dann im Sommer starten. Die Eröffnung ist für Herbst 2011 vorgesehen.
Das neue Einkaufszentrum wird sich als fünfgeschossige offene Shopping Mall mit vier thematischen Innenhöfen präsentieren, die an die Leipziger Passagen erinnern sollen. Im Einkaufszentrum untergebracht werden etwa 130 Geschäfte sowie Wohnungen und Flächen für soziale, kulturelle und sportliche Einrichtungen.
Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 200 Millionen Euro.
Insgesamt entstehen 27 500 Quadratmeter Einzelhandelsfläche.
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