Über 28.000 mittelständige, Klein- und Kleinstunternehmen sind die wirtschaftliche Basis Leipzigs. Sie haben der Krise zumeist erfolgreich getrotzt. Bei ihnen stehen die meisten Leipzigerinnen und Leipziger in Lohn und Brot. Sie sind es, die mit ihren innovativen Produkten und Dienstleistungen aus eigener Stärke wachsen.
BMW und Porsche arbeiten wieder am Kapazitätslimit und planen darüber hinaus die automobile Zukunft in Leipzig. Mit Investitionen von 400 Millionen Euro wird BMW das Leipziger Werk erweitern und 800 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, damit ab 2013 mit dem Megacity Vehicle moderne Elektromobile in Serie vom Band laufen können. Eine weiterer wichtiger Schritt für die sich stetig entwickelnde industrielle Basis unserer Stadt ist die Entscheidung der Solarion AG, rund 60 Millionen Euro in den Bau eines Solarzellenwerkes im Leipziger Norden zu investieren, in dem alsbald 140 Mitarbeiter arbeiten werden. Auch der Bau des neuen Servicecenters der Deutschen Telekom unweit des Leipziger Hauptbahnhofs hat bereits begonnen. Dort werden 900 Menschen arbeiten.
Die Stadt Leipzig hat im vergangenen Jahr fast 250 Millionen Euro investiert und damit deutlich zur Stabilisierung der hiesigen Wirtschaft beigetragen. Überall tut sich was: Viele Schulen, Kindergärten und Turnhallen werden saniert – und es entstehen neue Objekte wie die neue Sporthalle an der Radrennbahn. Die Kongresshalle am Zoo ist endlich aus langem Schlaf erwacht, ihr Umbau zum modernen Veranstaltungszentrum läuft auf vollen Touren.
Viele Beispiele, die für einen erfreulichen Trend stehen: Leipzig wächst. Hier bewegt sich was. Und es mehren sich die Anzeichen, dass die stabile wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt auch weiter positive Auswirkungen auf die Situation am Arbeitsmarkt haben wird.
Deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit seit 2005
Werfen wir einen Blick zurück: Als im Jahr 2005 die umfangreichsten Arbeitsmarktreformen seit Jahrzehnten in Deutschland in Kraft traten und sich die Stadt Leipzig für eine gemeinsame Betreuung Arbeitssuchender zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit entschied, hatten wir eine Arbeitslosenquote von 19,4 Prozent. Arbeitssuchende standen tagtäglich an den Schaltern der ARGE in Schlangen, die bis weit auf die Straße hinaus reichten. 47.435 Leipzigerinnen und Leipziger waren im November 2005 auf der Suche nach Arbeit. Rund fünf Jahre später, im letzten Monat des Jahres 2010 können wir mit einer Arbeitslosenquote von 12,9 Prozent die geringste Dezember-Quote seit 1990 in Leipzig vermelden. Ein immer noch sehr hoher Wert, aber: Im Vergleich zum November 2005 gehen fast 14.300 Leipzigerinnen und Leipziger mehr einem geregelten Erwerbsleben nach. Besonders erfreulich ist, dass wir dies ohne ein Schrumpfen der Stadt erreicht haben. Gegen den Trend fast aller Städte in Ostdeutschland wächst die Leipziger Bevölkerung, insbesondere junge und gut ausgebildete Menschen kommen zu uns, um hier zu leben und zu arbeiten.
Ebenfalls bemerkenswert: Die Zahl der im vergangenen Jahr gemeldeten freien Stellen ist im Vergleich zu 2009 um über 2.000 auf fast 16.000 gestiegen. Ich bin davon überzeugt: Wir haben die Weichen für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt richtig gestellt. Hält der Trend an, so glaube ich, dass wir es 2011 schaffen können, bei der Quote eine 10 vor dem Komma zu haben. Leipzig braucht zwingend einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit, um die positive Entwicklung unserer Stadt fortschreiben zu können. Wir brauchen sozialversicherungspflichtige und fair entlohnte Arbeit. Darum werden wir an unserer aktiven, den Mittelstand fördernden Politik festhalten und Großinvestoren die Wege zu uns ebnen.
Künftig regelmäßig: Aktuelle Kolumne des Oberbürgermeisters
Liebe Leipzigerinnen und Leipziger,
verehrte Gäste unserer Stadt,
mit dem vorliegenden Text möchte ich für mich eine kleine Tradition begründen. Künftig werde ich mich regelmäßig auf www.leipzig.de zu Wort melden. Ich werde Ihnen von aktuellen Themen berichten. Ich werde Ihnen schreiben, was uns gut, aber auch was uns etwas weniger gut gelungen ist. Ich werde Ihnen darstellen, wie wir die Zukunft Leipzigs gestalten, damit es eine nachhaltig wachsende Stadt bleibt, deren Zukunft wesentlich von den Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet wird, die den sozialen Zusammenhalt bewahrt, deren Kultur in Europa einzigartig ist und die sich im internationalen Wettbewerb behaupten kann.
Sie sind herzlich eingeladen, sich mit Ihren Fragen, Anregungen oder Kritik direkt an mich zu wenden. Schreiben Sie mir eine Mail obm@leipzig.de, einen Brief oder besuchen sie mich bei einer meiner regelmäßigen Bürgersprechstunden.
Ihr Burkhard Jung
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