Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning und der stellvertretende Leiter der Branddirektion Andreas Rößler sowie Myroslav Chemerys vom Humanitäre Hilfe Ukraine e.V. hatten zuvor die neun mit Hilfsgütern für den Wiederaufbau in Kiew beladenen Lkws an Dr. Bogdan Balasynovych, Referent von Kiews Oberbürgermeister Dr. Vitali Klitschko, übergeben.
Leipzigs Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning: „Kiew ist weiterhin auf Hilfeleistung bei den Folgen der andauernden, furchtbaren Raketenangriffe und bei der Rettung und Versorgung von Verletzten angewiesen. Hier, aber auch bei der Unterstützung zum Wiederaufbau, sehen wir uns als Stadt Leipzig in der Pflicht, unsere Partnerstadt Kiew so konkret und direkt wie möglich zu unterstützen. Der Hilfskonvoi ist ein gemeinsames Werk vieler Beteiligter: die Feuerwehren Leipzig und Görlitz mit Fahrzeugen, Technik und viel Know-how, das Referat Internationale Zusammenarbeit mit dem Draht in die Partnerstadt sowie die Vereine Humanitäre Hilfe Ukraine und Leipzig helps ukraine mit der Unterstützung beim Ersteigern der Fahrzeuge und bei der Hilfsgüterlogistik.“
Fahrzeuge, Technik, Schutzausrüstung
Beladen mit Technik und Feuerwehrbekleidung der Branddirektion sowie Schutzausrüstung für die Kolleginnen und Kollegen in Kiew konnten neun gebrauchte Nutzfahrzeuge übergeben werden. Dazu gehören je zwei Löschfahrzeuge und zwei Rettungswagen der Branddirektion, zwei durch die Stadt Leipzig ersteigerte Fahrzeuge (Feuerwehr-Rüstwagen und ein Kleintransporter), zwei durch die Humanitäre Hilfe Ukraine e.V. mit Geldern aus der zentralen Spendenaktion der Leipziger Crowd ersteigerte Feuerwehr-Fahrzeuge sowie ein Fahrzeug (Drehleiter) der Feuerwehr Görlitz.
Weitere enthaltene Hilfsgüter sind zwei Stromerzeuger, IBC-Behälter zur Lagerung von Flüssigkeiten, 100 Schutzhelme, 120 Pressluftatmer samt 40 Atemschutzflaschen sowie Feuerwehrjacken, -hosen und -hemden.
Bisher Hilfsgüter im Wert von 2,3 Millionen Euro
Mit Kiew verbindet die Stadt Leipzig eine 60-jährige Partnerschaft – die älteste unter den bestehenden Leipziger Städtepartnerschaften. Die Stadt Leipzig hat ihre Partnerstadt seit Ausbruch des Krieges mit Hilfsgütern im Gesamtwert von mehr als 2,3 Millionen Euro unterstützt. In der ersten Phase nach Kriegsausbruch war vor allem auf konkrete, aus Kiew gemeldete Bedarfe reagiert worden. Dazu gehörten medizinische Hilfsgüter wie Medizintechnik, Verbrauchsmaterial, Medikamente und Infusionen gemäß Bedarfslisten aus Kiewer Krankenhäusern und Sonderbedarfe wie etwa ein OP-Mikroskop.
Weitere Hilfsgüter, mit denen Leipzig die Ukraine unterstützte, waren Zelte samt Zubehör, Feldbetten, Schlafsäcke, Erste-Hilfe-Materialien, Hygieneartikel und Babyartikel sowie Kleidung, haltbare Lebensmittel und Konserven, Funktechnik, Stromerzeuger, Schutzausrüstung sowie Technik der Branddirektion wie Löschfahrzeugen und Stromerzeugern.