Seit den 1990er-Jahren war die Leuchtreklame kaputt und leuchtet nicht mehr. "Es war leider aufgrund ihres schlechten Zustandes nicht möglich, die alte Werbeanlage zu sanieren", berichtet Jürgen Fellenberg, Bautechniker bei der LWB. Deshalb mussten alle Buchstaben detailgetreu mit Hilfe von Schablonen nachgebaut werden. Dies betrifft sowohl den großen Schriftzug mit einer Höhe von 1,80 Metern und einer Länge von 9,50 Metern als auch die insgesamt vier kleineren Leuchtreklamen über den Hauseingangsarkadien. Durch die Ausstattung mit LED-Beleuchtung wurde der Stromverbrauch um rund zwei Drittel gesenkt. Der Farbigkeit der Schrift schadet die Modernisierung nicht. Sie leuchtet in jenem Gelb, das vor gut 25 Jahren erloschen war.
Insgesamt hat die Erneuerung der Leuchtreklame rund 40.000 Euro gekostet und etwa sieben Monate gedauert. Durchgeführt wurden die Arbeiten von der Firma Seiwo Technik GmbH aus dem erzgebirgischen Drebach. Für Birgit Heßler, Ende der 1980er-Jahre Restaurantchefin im Ring-Café und seit 2006 Pächterin des Traditionslokals, war die Rückkehr der Leuchtreklame ein echtes Geschenk. "Wir konnten die Strahler, mit denen wir Jahre lang ein bisschen Glanz in die Fenster und an die Fassade gebracht haben, endlich abbauen", sagt sie.
Im Zuge der 2012 begonnenen Fassadensanierung der Ringbebauung hatte die LWB auch die Erneuerung der kaputten Leuchtschrift über dem Ring-Café in Angriff genommen. Insgesamt wurden in die Fassadensanierung bislang rund 2,5 Millionen Euro investiert. 2018 soll das etappenweise umgesetzte Projekt fertiggestellt sein.