Eine integrierte Handlungsstrategie mit Leitbildern, Zielen sowie daraus abgeleiteten Handlungsprioritäten und Umsetzungskonzepten enthält das jetzt vorliegende Integrierte Handlungskonzept Leipziger Osten. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird es auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden im Februar der Ratsversammlung vorlegen. Das aufgrund eines entsprechenden Stadtratsbeschlusses ämterübergreifend im engen Zusammenwirken u. a. mit Vereinen, Eigentümern und Gewerbetreibenden sowie der Bürgerschaft erarbeitete Konzept konkretisiert das gesamtstädtische Integrierte Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2020 (SEKO), in dem die Wohnquartiere östlich der Innenstadt neben dem Leipziger Westen und Grünau als Schwerpunktgebiete der Stadtentwicklung definiert sind. Dabei baut es auf den Kernaussagen der im April 2011 veranstalteten Strategiewerkstatt Leipziger Osten auf.
Kernstück des Konzeptes ist die integrierte Handlungsstrategie, die fachübergreifende Leitbilder und Ziele definiert und die Impulsmaßnahmen aufführt, die neben der Fortführung und Qualifizierung bewährter Ansätze zur Erreichung dieser Ziele nötig sind. Ziele sind u. a. die schwerpunktmäßige Förderung von Unternehmensansiedlungen, die Entwicklung der lokalen Bildungslandschaft sowie kultureller und sozialer Vielfalt als Standortqualität, die Verbesserung der städtebaulichen Anbindung an die Innenstadt und den Landschaftsraum östlich der Quartiere sowie ein zukunftsfähiges Wohnungsmarktprofil.
Als Impulsmaßnahmen zur Förderung von Unternehmensansiedlungen nennt das Konzept die Aufwertung der Gewerbestandorte an der Bahnschneise, die Weiterentwicklung gewerblicher, künstlerischer und kreativwirtschaftlicher Ansätze im Bereich Hedwig- und Eisenbahnstraße sowie die Etablierung eines Gründerzentrums Kreativwirtschaft.
Zur Entwicklung der Bildungslandschaft schlägt das Konzept den Aufbau eines Bildungsnetzwerks vor, ebenso die Einrichtung einer so genannten Quartiersschule mit Freizeit-, Kultur- und Bildungsangeboten, und benennt als Ziel die mittelfristige Errichtung eines Gymnasiums sowie die Reaktivierung leer stehender Schulgebäude.
Die kulturelle und soziale Vielfalt soll gestärkt werden, indem der Neustädter Markt zu einem Kultur- und Kreativraum entwickelt wird sowie der Kultur- und Freizeitraum Rabet und bestehende Nachbarschaftsnetzwerke ausgebaut werden. Das Streetwork-Projekt Von der Straße ins Leben, das bereits im Leipziger Westen erfolgreich agiert, soll auf den Leipziger Osten ausgedehnt werden.
Um die städtebauliche Anbindung zu verbessern, empfiehlt das Konzept u. a. die Schaffung einer attraktiven und sicheren direkten Rad- und Fußwegverbindung von der Innenstadt zum Stadtteilpark Rabet und die schrittweise Anlage des Grün- und Wegesystems Parkbogens Ost u. a. auf nicht mehr genutzten Eisenbahntrassen.
Zur Entwicklung eines zukunftsfähigen Wohnungsmarktprofils wird u. a. vorgeschlag
en, in Volkmarsdorf-Nord mit seiner durchgängigen Gründerzeitbebauung bei gleichzeitig vergleichsweise hohem Wohnungsleerstand ein innovatives Modell zur Vermarktung von Immobilien zu erproben. Ferner geht es um zielgruppenspezifische Beratungsangebote zu Energiefragen und um die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für den Leipziger Osten und ausgewählte Quartiere.
Das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept ist nicht statisch gedacht. Es soll regelmäßig überprüft und an sich ändernde Bedingungen angepasst werden, im engen Kontakt mit der Bürgerschaft und mit Hilfe externer Experten.
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