Die Teilnehmer aus 37 Volkshochschulen betrachten ökologische Herausforderungen, demografische, ökonomische, finanzielle und andere gegenwärtige sowie absehbare Veränderungen, mit denen Großstädte konfrontiert sind. Sie stellen sich der Frage, was dies für die Erwachsenenbildung bedeutet.
"Eine gute Zukunft der Kommunen ist ohne eine aktive, kritische, mündige Bürgerschaft nicht denkbar. Training im bürgerschaftlichen Engagement - das ist eine Konsequenz für den Bildungsauftrag von Volkshochschulen. Ich freue mich, und wir sind stolz darauf, im Jubiläumsjahr der Friedlichen Revolution die Leiterinnen und Leiter der großstädtischen Volkshochschulen in unserm Haus begrüßen zu dürfen", sagt Rolf Sprink, Leiter der VHS Leipzig.
Das Programm umfasst hochkarätige Vorträge u. a. von Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden, Wissenschaftlicher Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik, Berlin. Er referiert zu den Perspektiven, Herausforderungen und Chancen von Städten. Uwe Lübking vom Deutschen Städte- und Gemeindebund, Berlin, stellt im Referat seine Gedanken zum Thema "Die Zukunft vor Ort gestalten - Bildung ist Zukunft" vor. Wie Bürgerbeteiligung konkret aussehen könnte, stellen Hanns-Jörg Sippel, Vorsitzender der Stiftung Mitarbeit, und Lothar Heusohn, VHS Ulm, dar.
Eine Exkursion führt die Tagungsteilnehmer am zweiten Tag nach Grünau. Hier diskutieren sie mit Karsten Gerkens, Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, über Bürgerbeteiligung und Bildung in der Stadtteilentwicklung. Welche Chancen sich daraus für neue Wege in der Bildung ergeben, vertiefen Prof. Dr. Ulrich Klemm, Geschäftsführer des Sächsischen Volkshochschulverbandes e. V., und Dr. Evelyn Müller, Komm e. V.
Am Abend empfängt der Bürgermeister und Beigeordnete für Kultur, Michael Faber, die Tagungsgäste im Neuen Rathaus.
Der dritte Arbeitstag widmet sich den Konsequenzen und Handlungsstrategien großstädtischer Volkshochschulen.