Das Dezernat Wirtschaft und Arbeit informierte am 6. September Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner Dienstberatung über den Halbjahresbericht zur Zielvereinbarung des Jobcenters 2011. Die Anfang des Jahres in Leipzig vollzogene Jobcenter-Reform und die gute wirtschaftliche Entwicklung Leipzigs schafft eine solide Basis für den Aufschwung am Arbeitsmarkt, so Wirtschaftsbürgermeister Uwe Albrecht.
Auffällig ist insbesondere die gute Entwicklung bei den Zielen zur Integration in Erwerbstätigkeit und bei der Verkürzung der Dauer der Hilfebedürftigkeit von Langzeitarbeitslosen. Seit Anfang des Jahres konnten bis Ende Juni rund 6.269 Personen in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Eine Verstetigung des Trends zeigt bereits der aktuell verfügbare Integrationsstand von über 7.500 Vermittlungen im Monat Juli. Zum Jahresende sollen mindestens 15.358 Integrationen erreicht werden. Von der guten Entwicklung am Arbeitsmarkt konnten insbesondere Personen im ALG-II Langzeitbezug profitieren (Jobcenterkunden > 24 Monate). Im Vergleich zum Vorjahr sind mit 13.518 Arbeitslosen im Langzeitbezug 1.213 Personen weniger auf die Hilfe des Jobcenters angewiesen. Diese Entwicklung ist ein hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass auch Langzeitarbeitslose gute Chancen haben, am derzeitigen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, so Uwe Albrecht.
Erfolgreich arbeitet das Jobcenter Leipzig auch bei der Umsetzung der erstmals vereinbarten lokalen Ziele zur Umsetzung der Bundesprogramme Bürgerarbeit und Perspektive 50plus - Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen. Beide Bundesprogramme entwickeln sich beim Aufbau neuer Beschäftigungschancen für Arbeitslose überdurchschnittlich gut. Nicht zuletzt profitiert auch der städtische Haushalt von der guten Arbeitsmarktpolitik. Ein Indikator dafür sind die gegenüber dem Vorjahr verringerten Ausgaben für kommunale Leistungen.
Uwe Albrecht macht aber auch deutlich, dass es trotz der insgesamt guten Zielbilanz noch Potenziale gibt. Die Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen unter 25 Jahren konnte im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig abgebaut werden. Von den arbeitslosen Jugendlichen in Betreuung des Jobcenters Leipzig verfügen rund 60 Prozent über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Gleichzeitig suchen Unternehmen händeringend nach Nachwuchs. Die Stadt Leipzig entwickelt daher zurzeit das Modellprojekt Joblinge (siehe Medieninfo Nr. 743 vom 2.9.), um gemeinsam mit den Unternehmen der Region und dem Jobcenter Leipzig die Jugendarbeitslosigkeit zu senken.
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