Am 7. Oktober 1991 hatte die Independent JPEG Group die erste Version der JPEG-Bibliothek "libjpeg" veröffentlicht, die als Referenz-Software zur wichtigen Basis für die enorme Popularität des Formats wurde. Die Softwarebibliothek "libjpeg" ist damit Grundlage zur Verarbeitung von Bildern in unzähligen Anwendungen. Heute entstehen täglich mehrere Milliarden JPEG-Dateien. Jedes Smartphone und praktisch jede digitale Kamera speichern Fotos in diesem Format. Davon werden allein in den sozialen Netzwerken jeden Tag etwa zwei Milliarden hochgeladen und geteilt.
Konferenz mit historischen Highlights
Am 7. Oktober 2016 veranstaltet die Independent JPEG Group (IJG) gemeinsam mit dem Institut für Angewandte Informatik und der Fakultät für Mathematik und Informatik der Universität Leipzig eine Jubiläumskonferenz. Ein Highlight der Konferenz wird der Augenzeugenbericht eines Mitglieds der Joint Photographic Experts Group zur Entstehung und Geschichte des JPEG-Formats sein. Der Vortrag verfolgt den Weg, den das Format von der Idee zur Norm gehen musste, und wie man es geschafft hat, JPEG von allen Rechtsansprüchen privater Firmen zu befreien. Heute ist der Quellcode "Open Source" und das Format frei von jeglichen kommerziellen Lizenzen.
Die Entwicklungsseite mit den neuen Versionen ist die des Instituts für Angewandte Informatik an der Universität Leipzig: www.infai.org.