Zur Kritik des Deutschen Kulturrates, die "Osgar"-Verleihung in der ARD auszustrahlen, erklärte heute Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung:
Die Kritik des Deutschen Kulturrates an der Ausstrahlung der 'Osgar'-Verleihung in der ARD kann ich nicht nachvollziehen. Ich halte sie für falsch und weise sie zurück. Vom Kulturrat erwarte ich statt einer vorschnellen, grundsätzlichen Ablehnung vielmehr eine konstruktive, inhaltliche Auseinandersetzung mit der Veranstaltung. Der Kulturrat hat kein Gespür für die historische Dimension eines politischen Ereignisses bewiesen.
Ein kritischer Blick zeigt, dass von einer Trivialisierung des Programms durch die Übertragung überhaupt nicht die Rede sein kann. Zutreffend ist: In Leipzig, der Stadt der friedlichen Revolution, einem Symbol für Frieden, Freiheit und Demokratie, wurde nach den Ehrungen u.a. von Bischof Desmond Tutu, Michail Gorbatschow und dem Dalai Lama eine hervorragende Tradition fortgesetzt. Helmut Schmidt hielt nach der Laudatio von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine bedeutende Rede. Seine Aussagen zur Entwicklung Deutschlands im letzten Jahrhundert sowie den sozialen und internationalen Herausforderungen der Gegenwart stellen eine hervorragende Analyse der Situation dar und machen Mut, die Zukunft zu gestalten. Die Rede und die abschließende Botschaft 'Das gemeinsame öffentliche Wohl muss die oberste Richtlinie bleiben' halte ich - so wie viele andere Gäste - für ein politisches Vermächtnis von Helmut Schmidt.
Daneben rückte die Würdigung von Bill Clinton dessen Engagement für die Ärmsten in Afrika und die Zukunft der Energiegewinnung, eine globale Herausforderung, in den Focus.
Die ARD-Ausstrahlung hat dafür gesorgt, dass bundesweit eine große Zahl von Zuschauern über diese Inhalte informiert und berührt wurden. Das war bestes öffentlich-rechtliches Fernsehen im Sinn des Grundversorgungsauftrages."
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