Das Städtische Tierheim am Standort Leipzig-Breitenfeld ist komplett: Am 26. August wurde der letzte Bauabschnitt das Katzenhaus B übergeben. Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal, Dr. Gabriela Leupold, Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamtes, der Geschäftsführer der stadteigenen Erschließungs-, Entwicklungs- und Sanierungsgesellschaft, Ralf-Dieter Claus, Petra Spranger, Teamleiterin bei der ARGE Leipzig, Joachim Rockmann, Vorstandsvorsitzender des Ersten Freien Tierschutzsvereins Leipzig & Umgebung e. V. und Michael Sperlich, Geschäftsführer des Ersten Freien Tierschutzvereins Leipzig & Umgebung e. V., vollzogen den symbolischen Akt.
Artgerechte Unterkunft für mehr als 100 Hunde, 180 Katzen und Kleinsäuger
Im Tierheim können nun insgesamt 100 Hunde und 180 Katzen sowie außerdem Kleinsäuger, Nager, Vögel und andere Tiere eine artgerechte Unterkunft finden. Auch die derzeit noch in der Außenstelle Max-Liebermann-Straße 89 untergebrachten Katzen, Kleinsäuger und Terrarientiere sollen hier ihr Domizil erhalten. Dann wird der Standort Max-Liebermann-Straße geschlossen.
Tierheim Breitenfeld als zentrale Vermittlungsstelle Das Tierheim Breitenfeld fungiert künftig als zentrale und einzige Abgabestelle für Fundtiere und beschlagnahmte Tiere aus dem Leipziger Stadtgebiet sowie als zentrale Vermittlungsstelle, an die sich Interessenten wenden können, die gern ein Tier bei sich aufnehmen möchten.
Die Stadt als zentrale Fundbehörde finanzierte den letzten Bauabschnitt mit insgesamt rund 300.000 Euro. Insgesamt beträgt damit ihre Investition in den Standort rund 3,9 Millionen Euro. Der Betreiber, der Erste freie Tierschutzverein Leipzig & Umgebung e. V., beteiligte sich am Bau des letzten Abschnitts mit einer Spende von 30.000 Euro.
Etappen für den Tierheim-Neubau seit 2000 Mit dem Katzenhaus B, dessen Bau vor knapp einem Jahr begonnen wurde, ist der vom Stadtrat im Juni 2000 beschlossene Tierheim-Neubau vollendet. Im August 2002 war das erste Hundehaus übergeben worden, im Dezember 2003 folgte das zweite Hundehaus, und im Dezember 2007 konnte Bürgermeister Heiko Rosenthal den Schlüssel für das Katzenhaus A
Wie bereits der Bau des Hundehauses und des Katzenhauses A wurde das Katzenhaus B im Rahmen einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme in Zusammenarbeit zwischen der ARGE Leipzig und der LESG realisiert. Förderinstrument war die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante gemäß 16 d Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II). Die LESG fungierte als Projektträger und hatte das Personalmanagement inne.
Die Maßnahme Katzenhaus war zusammen mit der denkmalgerechten Sanierung des Kolumbariums auf dem Südfriedhof ausgeschrieben und an die DPS Denkmalschutz Putz & Stuck GmbH Leipzig vergeben worden. Dafür stellte die Firma befristet zwölf Arbeitslose ein, die unter Anleitung und gemeinsam mit den Stammarbeitskräften die Bauleistungen erbrachten. Die Förderung durch die ARGE Leipzig für das Projekt Katzenhaus betrug insgesamt rund 125.000 Euro brutto Die Planung und Bauüberwachung lag in den Händen des Leipziger Büros Behzadi + Partner Architekten.
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