Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat sich mit einem Video an die Stadt Leipzig gewandt und erneut um Hilfe gebeten.
Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko bittet per Video um Hilfe - Städtischer Hilfstransport aufgebrochen
Lieber Kollege Jung, liebe Freunde, wir Ukrainer erleben jetzt schwierige Zeiten. Russland führt Krieg, nicht nur gegen die Ukraine, gegen ganze demokratische Welt, gegen Prinzipien, gegen unsere gemeinsamen Werte, aber in der ersten Linie dieser Kampf ist die Ukraine und Stadt Kiew, unsere Hauptstadt.
Wir brauchen Ihre Hilfe und Ihre Unterstützung. Die Unterstützung für Kiew und die Ukraine der Bürger notwendig und ankommt. Wir wären sehr dankbar für Ihre Hilfe.
Liebe Grüße aus Kiew.
Vitali Klitschko.
Städtische Hilfstransporte
Am Montag (14. März 2022) ist der erste städtische Hilfstransport mit medizinischen Gütern im Wert von mehreren hunderttausend Euro aus Leipzig Richtung Krakau aufgebrochen, von dort aus werden die Hilfsgüter weiter in die Ukraine transportiert. Ein weiterer Medizin-Transport ist in Vorbereitung. Noch in dieser Woche soll ein Hilfstransport mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern von Eutritzsch aus Richtung Krakau starten, darunter Schlafsäcke, Nahrungsmittel, Campingausrüstung.
Das Klinikum St. Georg hat Arznei- und weitere medizinische Versorgungsmittel sowie Medizingeräte in drei LKW an die zentrale Sammelstelle der Stadt Leipzig geliefert. Von dort ging die dringend benötigte Spende gleich an die Partnerstadt Krakau, die sich um den Weitertransport in die Ukraine kümmert.
„Der Markt ist aktuell stark begrenzt und auch für uns als Klinikum war die Beschaffung nicht einfach. Ich bin stolz auf die Teams der Apotheke und des Einkaufs, die so schnell so viel beschaffen konnten. Neben Medikamenten und Grundversorgungsmaterial stellen wir unter anderem auch Monitore, Beatmungsgeräte, Infusionspumpen und Inkubatoren zur Verfügung. Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoffen wir, dass alles nun schnell in den ukrainischen Kliniken ankommt“, erklärte Geschäftsführerin Dr. Iris Minde, als die LKW beladen wurden.
„Mit dieser Spende unterstützt das Klinikum die Hilfsmaßnahmen der Stadt Leipzig. Die Lage in der Ukraine wird zunehmend ernster. Es ist unsere Pflicht, zu helfen wo es möglich ist, ob hier in Leipzig oder vor Ort in der Ukraine“, ergänzte Torsten Bonew, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums.